Konsum Welche Pläne der Investor für das Einkaufszentrum im Laubanger hat und wo noch Wünsche offenbleiben.
Am Rande zu Hallstadt kommt Bewegung ins Gewerbegebiet: Zwischen Dr. Robert Pfleger-Straße und Laubanger soll das „Laubanger Einkaufszentrum “, kurz LEZ , so zumindest der vorläufige Titel , neue Geschäfte anziehen.
Dies umfasst einen südlichen Flügel mit dem heutigen Obi-Markt, welcher erhalten bleibt, einen nördlichen Flügel mit größtenteils leerstehender Einzelhandelsfläche und einem geräumigen Parkplatz dazwischen. Wie die Zielrichtung aussehen soll, hat der Bau- und Werkssenat der Stadt Bamberg kürzlich beschlossen.
Modernes Äußeres geplant
Der Investor FIM Immobilien Holding Alpha GmbH will sich den nördlichen Flügel vornehmen und dabei den Charme der 80er durch ein modernes Äußeres ersetzen. So soll die abgestufte Bebauung oberhalb des Erdgeschosses hinter einer silbergrauen palisadenartigen Wand verschwinden. So zeigt sich das LEZ in den ersten Bildern zum Konzept. Damit soll das Gebäude stimmiger wirken. Während am Laubanger ein Gebäudevorsprung abgerissen wird, wächst diese Fläche in Form eines Ausläufers auf der gegenüberliegenden Seite wieder dran, in welcher ein Supermarkt wandern soll. Damit bildet der Komplex eine L-Form.
So soll aus Richtung Laubanger erkennbar sein, dass hier eine neue Einkaufsmöglichkeit besteht. Umwelttechnisch kommen neun Baumneuplanzungen sowie 24 nachgepflanzte Bäume dazu. An der Ladenfront sollen neben kleinen Grünflächen 200 Fahrradstellplätze – auch für Lastenräder – entstehen. So sollen die Geschäfte einladender wirken. Nach dem Abriss an der Stirnseite soll die Fassade bewachsen und das Dach wird zu einer Hälfte mit Photovoltaikanlagen bedeckt. Die andere Hälfte sind weiterhin Parkplätze, welche über eine Rampe erreicht werden.
„Das Schlechteste wäre Leerstand . Den will keiner“, findet Christian Hader. Für den Grünen-Stadtrat sind der Rückbau des Gebäudes , das neue Aussehen sowie die Ausstattung mit Photovoltaik Pluspunkte. „Ebenerdige Parkplätze sollten mit Photovoltaik überbaut oder in die Tiefe verlegt werden“, kritisiert Hader die Flächeneffizienz. Seine Forderung: Auf das bestehende Stockwerk sollte nach Möglichkeit noch eins draufgesattelt werden. Dort könnten zum Beispiel Büroflächen entstehen. Auch BaLi-Stadtrat Heinrich Schwimmbeck will, dass noch mehr in die Höhe gebaut wird und mehr Platz für Grün entsteht.