Die Marktgemeinde will nichts unversucht lassen, möglichst noch in diesem Kalenderjahr alle ihre Schulräume sowie sämtliche Kindergärten mit Luftreini...
Die Marktgemeinde will nichts unversucht lassen, möglichst noch in diesem Kalenderjahr alle ihre Schulräume sowie sämtliche Kindergärten mit Luftreinigungsanlagen zu bestücken. Das soll helfen, das Corona-Infektionsgeschehen in den von Kindern genutzten Häusern zu beeinflussen, so dass durchgehend Präsenzunterricht erteilt werden kann und die Kleinen in Kindergärten und Horten ohne Unterbrechung betreut werden können. Dazu werden die Förderprogramme von Bund und Land genutzt.
Bürgermeister Klaus Homann wurde ermächtigt, nach den nun laufenden Ausschreibungen die Aufträge unverzüglich an die Billigstbieter zu erteilen.
Dezentral und mobil
Der Marktgemeinderat beschloss in seiner letzten Sitzung, für die Bauabschnitte 1 und 5 des Schulkomplexes in der Regnitzau ein dezentrales Lüftungssystem anzuschaffen und einbauen zu lassen. Im ältesten und derzeit in der Generalsanierung befindlichen Gebäude sollen diese Luftaustauschanlagen umgehend in jedem einzelnen Schulraum montiert werden. Das Gleiche ist für den Bauabschnitt 5 vorgesehen, der bei der Erneuerung des Schulkomplexes als einer der letzten an die Reihe kommt. Die Lüftungsanlage wird dort also noch etliche Jahre ihren Dienst tun – auch noch dann, wenn die Pandemie hoffentlich überwunden sein wird. Die Kosten für diese Systeme werden mit rund 200 000 Euro beziffert. Dazu gibt es 80 Prozent Zuschuss vom Bund. Die Fördergenehmigung liegt bereits vor.
Alle anderen gemeindlichen Schulräume in Hirschaid und Sassanfahrt sowie sämtliche Kindergärten im Gebiet der Marktgemeinde erhalten mobile Raumluftfilter. Erforderlich werden 150 bis 170 solcher Geräte , deren Anschaffungspreis bei rund 3500 Euro pro Stück liegt.
Es errechnen sich für die mobilen Geräte Gesamtkosten zwischen 525 000 und 595 000 Euro, die zu 60 bis 65 Prozent vom Freistaat Bayern übernommen werden. Wieviel die Marktgemeinde letztlich aus ihren Finanzmitteln beisteuern muss, lässt sich erst nach der Ausschreibung exakt beziffern. Auf jeden Fall wird es ein sechsstelliger Betrag sein.