Ehrung für langjährige Mitglieder der Selbsthilfegruppe

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Der stellvertretende Vorsitzende Dieter Bornkessel (l.) und der Vorsitzende Alfred Will (2. v. l.) freuen sich mit den Geehrten Peter Krauseneck, Ulrich Borowski, Rosemarie Roth, Monika Konrad, Gabriele und Josef Zenk, Robert Geuß (v. l.).
Der stellvertretende Vorsitzende Dieter Bornkessel (l.) und der Vorsitzende Alfred Will (2. v. l.) freuen sich mit den Geehrten Peter Krauseneck, Ulrich Borowski, Rosemarie Roth, Monika Konrad, Gabriele und Josef Zenk, Robert Geuß (v. l.).
Selbsthilfegruppe der Schlaganfallbetroffenen

Das 25. Jubiläum der Selbsthilfegruppe der Schlaganfallbetroffenen hat im festlich dekorierten Saal der Kufa stattgefunden. Wie aus einer...

Das 25. Jubiläum der Selbsthilfegruppe der Schlaganfallbetroffenen hat im festlich dekorierten Saal der Kufa stattgefunden. Wie aus einer Pressemitteilung der Gruppe hervorgeht, stand hierbei die Ehrung von Mitgliedern für deren 25-jährige Mitgliedschaft im Vordergrund, die Vorsitzender Alfred Will vornahm. Für ihr Mitwirken in der Selbsthilfegruppe der Schlaganfallbetroffenen von Stadt und Landkreis Bamberg wurden geehrt: Monika Konrad, Rosemarie Roth, Elisabeth Weiß, Gabriele Zenk,

Sonja Greiner-Fuchs, Robert Bergmann , Ulrich Borowski, Albrecht Hendrich, Raymund Reh, Walter Sauer, Josef Zenk, Robert Geuß und Peter Krauseneck. Alle Geehrten gehören auch zu den Gründungsmitgliedern der Selbsthilfegruppe . Als Erinnerungsgeschenk erhielten sie einen Regenschirm mit dem Logo der Selbsthilfegruppe und der werbenden Bitte „Lasst uns nicht im Regen stehen“.

Höhepunkt der Ehrungszeremonie war die Ernennung Peter Krausenecks zum Ehrenmitglied der Selbsthilfegruppe . Damit wurde er für seine Verdienste als Initiator für die Gründung, als Beiratsmitglied und für seine jahrelange Unterstützung der Vorsitzenden mit seinem profunden medizinischen Fachwissen und seine Fachvorträge ausgezeichnet.

Wissen in die Gesellschaft tragen

In der Festrede berichtete Krauseneck über die Entwicklung der Selbsthilfegruppen im Allgemeinen und die der Schlaganfallbetroffenen im Besonderen. Er hob zudem die Bedeutung einer sofortigen Rundumversorgung von Schlaganfallpatienten , die Etablierung von Stroke-Unit und die Beherrschung der Lysetherapie von Thromben mittels Streptokinase hervor. Wichtig sei dabei gewesen, diese Erkenntnisse aufklärend in die Gesellschaft hineinzutragen. Ein bedeutender Schritt hierzu seien die Gründung der Deutschen Schlaganfallstiftung und der Aufbau eines Netzwerkes von Regionalbeauftragten gewesen. Auch heute sei noch immer die Aufklärung und die Bereitstellung von Geldern für einen flächendeckenden Aufbau von Stroke-Unit-Einrichtungen notwendig.

Krauseneck würdigte posthum auch die großen Verdienste der ehemaligen Vorsitzenden Renate Göller. Sie hatte unter anderem die künstlerische Bearbeitung von Sandsteinen durch gehandicapte Schlaganfallbetroffene zu einer Erfolgsgeschichte gemacht.

In den anschließenden Grußworten wies Staatsministerin Melanie Huml ( CSU ), selbst approbierte Humanmedizinerin, auf die Wichtigkeit des sozialen Austausches von Betroffenen in der Gruppe hin. Sie betonte außerdem, dass auch die Ärzteschaft mehr aufgeklärt werden müsste, wie sich Betroffene fühlen.

Stellvertretender Landrat Bruno Kellner (FW) und Bambergs Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner ( SPD ) betonten, dass neben einer schnellen medizinischen Versorgung auch die Problematik und Folgen eines Schlaganfalls in der Öffentlichkeit bewusst gemacht werden und die Betroffenen, Zuwendung und stets ein offenes Ohr erfahren sollten.

Lob für die gute Arbeit

Dazu trug und trägt die Selbsthilfegruppe bei. Claudia Huber, Stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Schlaganfallverbandes und selbst Betroffene berichtete über die Gründung einer eigenen Selbsthilfegruppe in Kiefersfelden und ihre Tätigkeit darin. Aus eigener Erfahrung weiß sie die Wichtigkeit der Selbsthilfegruppe einzuschätzen und lobte die gute Arbeit der Bamberger Gruppe.

Der Verwaltungschef der Sozialstiftung Bamberg Xaver Frauenknecht ging in seinem Grußwort auf die Möglichkeiten einer schnellen Notfalldiagnostik und den frühen Therapiebeginn bei Schlaganfallpatienten im Herz-Hirn-Zentrum ein. Zur Unterstützung der Reha-Maßnahmen bot er den Mitgliedern der Selbsthilfegruppe die Nutzung der Wassergymnastik bei Saludis an.

Die Bamberger Behindertenbeauftragte , Nicole Orf, würdigte die Arbeit der Selbsthilfegruppe und bot ihr die Unterstützung bei Rechtsfragen und Zuschussanträgen an. Die musikalischen Beiträge kamen von Annette Schäfer und Andreas Brunner, die gefühlvolle Lieder spielten. red