Nach dem Willen der Grünen sollen die städtischen Seniorenheime künftig so ausgestattet sein, dass die Bewohner angemessene Möglichkeiten haben, onlin...
Nach dem Willen der Grünen sollen die städtischen Seniorenheime künftig so ausgestattet sein, dass die Bewohner angemessene Möglichkeiten haben, online Kontakt zu ihren Angehörigen, Freunden und Bekannten aufzunehmen. "Wir haben in der Corona-Pandemie gesehen, dass das teilweise die einzige Möglichkeit für direkte Begegnungen war. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, dass die Heime entsprechend ausgestattet sind", sagt Christian Hader, Vertreter von Grünes Bamberg im Stiftungsrat der Sozialstiftung.
Die Grünen beantragen deshalb, dass alle Heime mit ausreichend WLAN ausgestattet werden und dass Leihgeräte angeschafft werden, die von den Bewohnern für Online-Video-Gespräche genutzt werden können. Außerdem soll sowohl das Personal als auch interessierte Senioren darin geschult werden, die digitalen Angebote selbst zu nutzen bzw. anderen dabei zu helfen. "Auch Senioren können sich gegenseitig unterstützen", meint die pflegepolitische Sprecherin Ulrike Sänger. "Wichtig ist, dass schnell eine Basis geschaffen wird, denn die Pandemie ist noch nicht vorbei und eine weitere kann kommen." Außerdem könnten so Beziehungen zu Verwandten und Freunden aufrechterhalten werden, die weiter weg wohnen.
Da der Bedarf nicht nur in den städtischen Heimen, sondern auch in denen von Wohlfahrtsverbänden oder privaten Trägern besteht, soll Hader und Sänger zufolge das Thema bei der nächsten Trägerkonferenz Raum finden. red