Kinderfest und Baumaktion - in Neuengrün zeigt der eigene Baum den neuen Erdenbürgern ein Stück Heimat und wo ihre Wurzeln sind. Seit 2013 der alte Brauch d...
Kinderfest und Baumaktion - in Neuengrün zeigt der eigene Baum den neuen Erdenbürgern ein Stück Heimat und wo ihre Wurzeln sind. Seit 2013 der alte Brauch des Baumpflanzens für die neugeborenen Kinder wieder aufgegriffen wurde, ist es jedes Mal ein schönes Ritual geworden. Verbunden mit einem Kinderfest stehen die Kleinsten im Vordergrund.
Der Gartenbauverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen schönen Brauch auch weiterhin am Leben zu erhalten. In diesem Jahr gab es zwei neue Obstbäume. Für die kleine Milena Hentschel wurde eine Herbstbirne "Clapps Liebling" von ihren Eltern Tatjana und Stefan gepflanzt. Sicher wird sie in einigen Jahren genussvoll in die süße Frucht hineinbeißen. Genauso wie Anna Sofia Walter, die einen Pflaumenbaum "Anna Späth" bekam, den ihre Eltern Stefan und Marion für sie pflanzten, und die sich eines Tages sicher über die Namensgleichheit freuen wird.
"Ein Stück Heimat"
Rita Gareis, Zweite Vorsitzende des Gartenbauvereins, gab ihnen gute Worte mit auf den Weg: "Der Obstbaum auf dem Dorfanger soll ein Zeichen dafür sein, dass eure Kinder hier in Neuengrün immer ein Stück Heimat haben werden und dazugehören, wie der Baum in der Mitte des Dorfes." Auch wenn die Kinder eins Tages vielleicht den Ort verlassen und ihren Lebensmittelpunkt woanders finden werden, so sollen sie doch nie vergessen, wo ihre Wurzeln liegen. Gareis erläuterte die Arbeitseinteilung für das Pflanzen des Baumes. "Die Tradition besagt, dass das Pflanzloch für den Lebensbaum vom Vater ausgehoben wird und er ihn auch einpflanzt. Der Mutter bleibt es dann überlassen, den Baum anschließend gut anzugießen." Den Baum dann zu hegen und zu pflegen bleibt den jungen Familien als Verpflichtung erhalten.
sd