Seit 145 Jahren: Mit Gebet und Gesang nach Retzbach
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Saale-Zeitung
Geehrt wurden (von links) Martin Schaupp (25 Jahre), Peter Hart (40 Jahre), Irmgard Franz (40 Jahre), Erzbischof emeritus Dr. Ludwig Schick (Bamberg), Michael Stöth (25 Jahre), Rosemarie Stöth (40 Jahre).
Bei bestem Pilgerwetter fand die 145. Fuchsstädter Retzbachwallfahrt statt. Als sicher gilt es, dass bereits am 7. September 1880 eine Wallfahrt aus Fuchsstadt zum Marienheiligtum nach Retzbach pilgerte. Die Anfänge der Wallfahrt dürften jedoch weit früher zu suchen sein. Nach Corona hat sich die Teilnehmerzahl wieder erholt. Über 100 Pilgerinnen und Pilger machten sich zusammen mit Gemeindereferentin Monika Hufnagel auf den 30 Kilometer langen Weg nach Retzbach.
Die Wallfahrt stand unter dem Motto „Maria – Pilgerin der Hoffnung“. Vorbei an der Dreifaltigkeitskapelle, ging es über Gauaschach bis nach Obersfeld. Dort konnte wie gewohnt das Frühstück in der Gaststätte eingenommen werden. In Hesslar zum Mittagessen wurden die Pilger dann vom Gartenbauverein in der alten Schule verpflegt.
Frisch gestärkt ging es weiter nach Stetten. Die Ankunft erfolgte gegen 17 Uhr an der Retzbacher Wallfahrtskirche, wo die fleißigen Wallfahrer durch Pastoralreferentin Barbara Stockmann begrüßt wurden. Neun Wallfahrer waren mit dem Fahrrad nach Retzbach gekommen.
Nach dem Gottesdienst mit Erzbischof emeritus Dr. Ludwig Schick aus Bamberg am Freialtar mit anschließender Lichterprozession wurden noch die Pilger Martin Schaupp und Michael Stöth für 25 Jahre Wallfahrt geehrt, wie es in der Pressemitteilung heißt. Bereits 40 mal sind Rosemarie Stöth, Irmgard Franz und Peter Hart dabei. Auch die Erstpilger, Monika Monette, Josef und Julian Böhm sowie Paul Niesner und Tim Mützel bekamen eine Urkunde. Der älteste Pilger war in diesem Jahr Ludwig Pfülb mit 84 Jahren und der 5-jährige Tim Mützel der jüngste Teilnehmer.
Am nächsten Tag um 11 Uhr wurde der Heimweg angetreten. Bei Sonnenschein und leichtem Wind ging es auf gleichem Weg mit Pausen in Hesslar und Obersfeld zurück nach Fuchsstadt . Gemeindereferentin Monika Hufnagel begrüßte die Wallfahrer und begleitete sie zusammen mit vielen anderen Fuchsstädtern mit einer Lichterprozession bis in die Kirche. Im Anschluss gab es im Eulentreff noch einen kleinen Imbiss und Getränke. Mit dem Wunsch, dass im kommenden Jahr noch mehr Pilger an der Wallfahrt teilnehmen endeten zwei anstrengende, aber wunderschöne Tage.
Wallfahrtsführer Thomas Gunderlach bedankt sich bei allen Vorbetern, bei den Musikanten und allen, die in der Organisation mit eingebunden waren, sowie bei allen Teilnehmern. Joachim Volpert und Annemarie Pfülb gaben mit Gebetstexten und Geschichten der Wallfahrt den besinnlichen Rahmen. Lisa Schaupp überraschte mit ihrem Mundartgedicht über die „Fuschter Wallfahrt “. Die Fuschter Musikanten unterstützen die Wallfahrer musikalisch. Burkard Lell und Martin Schaupp kümmerten sich um den Transport der Musikinstrumente und Gepäck. Manuela Bayer sowie Klaus Kippes regelten den Verkehr. Der Fahrdienst Mützel stellte wieder ein Begleitfahrzeug zur Verfügung. Reinhard Bayer sorgte wie immer für Getränke und Transport. Dieter Büttner organisierte die Verpflegung. red