Bürgermeister August Weingart stellte den Räten die endgültigen Pläne zur Bachsanierung vor. Die finalen Planungsunterlagen seien erst am Nachmittag...
Bürgermeister August Weingart stellte den Räten die endgültigen Pläne zur Bachsanierung vor. Die finalen Planungsunterlagen seien erst am Nachmittag des Sitzungstages eingetroffen. Die Fließgeschwindigkeit werde verringert und der Bachlauf damit beruhigt. Der neue Verlauf werde bis zu acht Metern vom jetzigen Bachlauf abweichen, so der Bürgermeister . Das Gremium stimmte der Plananpassung zu.
Das Programm zum klimaangepassten Waldmanagement sei vielleicht nicht schlecht, aber bei weitem nicht ausgereift, sprach sich Weingart erneut dagegen aus. Klaus Keller hatte das Thema mit seinem Antrag erneut auf die Tagesordnung gebracht. Keller versuchte, die Bedenken dagegen zu zerstreuen. „Es kann davon ausgegangen werden, dass der Fördertopf hierfür mit CO2-Abgaben gefüllt wird und nicht so schnell leer ist“, sagte er. Der Marktgemeinderat beschloss mit 6:3 Stimmen die Teilnahme am Förderprogramm und beauftragte die Verwaltung, zeitnah einen Antrag zu stellen. Bürgermeister Weingart verlangte die namentliche Abstimmung, gegen die Teilnahme sprachen sich August Weingart , Jens Weingart und Randy Diez aus.
Die Sulzthaler Wallfahrtsgemeinschaft stellte einen Antrag auf Beschaffung eines Planenaufbaues für die Ladefläche des neuen Gemeindefahrzeuges, um es bei der Retzbachwallfahrt im September nutzen zu können. „Der Aufbau kostet rund 5000 Euro, aber die Personenbeförderung kann die Gemeinde natürlich nicht erlauben, sondern nur Gepäck“, brachte Weingart vor. Ob es in diesem Jahr schon genutzt werden könne, wollte er nicht versprechen.
Waldkindergarten neu diskutieren
Ein Bürger-Antrag ging noch einmal auf die Kosten für den neu geplanten Kindergarten und die herausfordernde Arbeitsmarktsituation bei Erziehern ein. Die kostengünstige und überschaubare Alternative Waldkindergarten sei nicht sachlich diskutiert und behandelt worden, fand der Antragsteller. Bürgermeister Weingart trug noch einmal die laufenden Ausnahmegenehmigungen für den Kindergarten in Sulzthal vor. Der nächste Schritt solle eine Umfrage und Befragung bei den Eltern sein, wünschte 2. Bürgermeisterin Gabi Dehmer. „Wenn es hier in Sulzthal Leute gibt, die einen Waldkindergarten wünschen, sollten wir darauf eingehen“, so Dehmer.
„Ich als Bürgermeister werde nicht die Verantwortung für einen Waldkindergarten übernehmen“, bekräftigte Weingart erneut. Für ein mögliches Treffen wolle er Eltern und Jugendamt mit dazu nehmen.