In diesem Jahr feiert die Rhön ein wichtiges Jubiläum: Seit zehn Jahren setzen sich die vielen Sternenpark-Kommunen aktiv für den Schutz der Nacht und der nachtaktiven Tiere ein. Damit schützen sie...
In diesem Jahr feiert die Rhön ein wichtiges Jubiläum: Seit zehn Jahren setzen sich die vielen Sternenpark-Kommunen aktiv für den Schutz der Nacht und der nachtaktiven Tiere ein. Damit schützen sie unter anderem die Nachtfalter , die durch Lichtverschmutzung vielerorts stark gefährdet sind, heißt es in einer Pressemitteilung des Unesco-Biosphärenreservats.
Eine abendliche Exkursionsveranstaltung unter der Leitung von Nachtfalter-Spezialist Oskar Jungklaus gab insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, die besondere Vielfalt der Nachtfalter im Unesco-Biosphärenreservat Rhön zu erleben und gemeinsam die auftauchenden Arten zu bestimmen.
95 Prozent sind Nachtfalter
Nachtfalter gehören zusammen mit den Tagfaltern zur Gruppe der Schmetterlinge . Sie sind größtenteils nacht- und dämmerungsaktiv, weswegen sie deutlich unbekannter sind als Tagfalter. „Gerade deshalb ist es wichtig, sich mit ihnen zu beschäftigen, da mit 95 Prozent der größte Teil der in Deutschland heimischen Schmetterlingsarten zu den Nachtfaltern zählt“, so Tina Bauer, die die Exkursion organisiert hatte.
Künstliche Beleuchtung in der Nacht kann den heimischen Nachtfaltern das Leben schwermachen. „Sie benötigen natürliche Nachtlandschaften mit einem klaren hell-dunkel-Wechsel, da sie durch übermäßiges Licht in der Nacht die Orientierung verlieren und dann oftmals an künstlichen Lichtquellen verenden“, so Bauer.
Dem wirken die Kommunen im Sternenpark Rhön mit ihrer angepassten Beleuchtung entgegen und schützen so Nachtfalter und andere nachtaktive Tiere. Um erleben zu können, welche große Vielfalt an Nachtfaltern im Unesco-Biosphärenreservat Rhön beobachtet werden kann, lud die bayerische Verwaltungsstelle zu einer nächtlichen Exkursion ein.
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