Beim traditionellen Dreikönigskonzert des Musikvereins Oerlenbach nahm die Trachtenkapelle die Zuhörer mit auf eine musikalischen Reise. Eröffnet wurde der Abend mit der Ouvertüre „Bergwelt“, das vor...
Beim traditionellen Dreikönigskonzert des Musikvereins Oerlenbach nahm die Trachtenkapelle die Zuhörer mit auf eine musikalischen Reise. Eröffnet wurde der Abend mit der Ouvertüre „Bergwelt“, das vor dem geistigen Auge des Publikums die traumhafte Kulisse eines Bergdorfes entstehen ließ. Im Laufe des kurzweiligen Abends ging es dann für die Besucher über Babylon mit Melodien aus Giuseppe Verdis Oper „Nabucco“ zum mythischen Inselreich Atlantis. Das Stück von Alexander Reuber beschreibt eindrucksvoll die stolze Kriegernation, das Leben auf der Insel und schließlich ihren Untergang.
Jedoch machte die Trachtenkapelle in ihrem Programm, das Dirigent Gregor Winkler aufstellte, nicht nur geographisch, sondern auch stilistisch große Sprünge. Neben den bereits erwähnten klassischen Melodien gab es auch traditionelle Blasmusik, wie zum Beispiel den Radetzkymarsch.
Wie jedes Jahr nutzte der Verein das Konzert , um langjährige Vereinsmitglieder zu ehren. So erhielt Margarete Hildner die Vereinsnadel in Bronze für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit. Manfred Büttner und Patrik Büttner duften die Vereinsnadel in Silber (40 Jahre) entgegennehmen. Irene Christ und Maria Seidl wurden mit der goldenen Vereinsnadel für 50 Jahre Mitgliedschaft im Musikverein Oerlenbach geehrt.
Vorsitzender Hubert Kuhn berichtete, dass im vergangenen Jahr drei Nachwuchsmusiker ihr Leistungsabzeichen D1 in Bronze erfolgreich abgelegt haben. Er gratulierte Carolin Graser und Lukas Braunschweig, die beide an diesem Abend beim Konzert mitspielten, sowie Lilly Mützel.
Im zweiten Teil des Konzerts wurden die Stücke dann moderner. Für Stimmung sorgte das Medley „The golden sixties“ aus bekannten Melodien wie „You can’t hurry love“ „Son of a preacher man“ und „Stand by me“.
Gekrönt wurde der Abend durch gleich zwei Königinnen: Tina Turner als die Queen of Rock ’n Roll und die Queen of Soul Aretha Franklin . Die beiden Medleys aus den 50er und 80er Jahren begeisterten die Zuhörer. So waren das Publikum und auch die Trachtenkapelle gemäß dem Titel des letzten Stückes „Don’t stop me now“ nicht mehr zu bremsen. Mit gleich drei Zugaben verabschiedete sich der Musikverein von seinen Gästen.
Die Trachtenkapelle ist schon bald wieder in der Hegler-Halle zu hören. Wer gerne tanzt, kommt am 3. Februar zum Faschingstanz. Ab 20 Uhr heißt es dann: „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins … amüsierst du dich“. red