Konzert vereint Tradition und Moderne

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Das Adventskonzert der Musikvereinigung Machtilshausen fand in der St.-Jakobus-Kirche statt.
Das Adventskonzert der Musikvereinigung Machtilshausen fand in der St.-Jakobus-Kirche statt.
Astrid Zier
Ein abwechslungsreiches Programm hatte die Musikvereinigung vorbereitet,
Ein abwechslungsreiches Programm hatte die Musikvereinigung vorbereitet,
Astrid Zier

Das Adventskonzert der Musikvereinigung konnte traditionell am 3. Adventssonntag in der St.-Jakobus-Kirche in Machtilshausen stattfinden, da es im jährlichen Wechsel mit dem „Winterzauber“ am...

Das Adventskonzert der Musikvereinigung konnte traditionell am 3. Adventssonntag in der St.-Jakobus-Kirche in Machtilshausen stattfinden, da es im jährlichen Wechsel mit dem „Winterzauber“ am Dorfplatz veranstaltet wird und vor zwei Jahren noch bedingt durch die Pandemie nicht möglich war. Dirigent Paul Schmelz und seine Musikanten begannen mit dem Stück „Weihnachten wie bist Du schön“.

Martin Schmelz, der Vereinsvorsitzende der Musikvereinigung stimmte in seiner Begrüßung die Zuhörer auf die „heimelige und erwartungsvolle Zeit“ des Advents und den „Zauber, den diese Zeit trotz aller Kommerzialisierung noch umgibt“, ein. Den „Andachtsjodler“ sang nun das Trio Maria, Silvia und Norbert. Es folgte eine Reise der Musikanten nach „Leningrad“, dem heutigen St. Petersburg – einer Ballade von Billy Joel , in der er seine eigene Kindheit im Kalten Krieg mit der von Viktor, einem Zirkusclown vergleicht, den Joel in der damaligen Sowjetunion kennengelernt hat.

„Leise rieselt der Schnee“, hieß es dannn vom Gesangstrio, auch wenn es im Moment nicht danach aussieht. Mit „Stop the Cavalry“ ging es bei den Darbietungen der Musikvereinigung weiter. Der Text des bekannten Weihnachtshits bezieht sich auf einerhistorische Begebenheit im Ersten Weltkrieg und hat eigentlich fast gar nichts mit Weihnachten zu tun. Gefordert sind bei diesem Musikstück vor allem Trompete, Flügelhorn und das tiefe Blech.

Martin Schmelz erzählte nun in seinen „Gedanken zur Weihnachtszeit „ die Geschichte vom kleinen Baumwollfaden und einem winzigen Wachsklümpchen, die sich beide alleine nutzlos vorkamen, aber zusammen als kleines Teelicht ein bisschen Licht in die Dunkelheit dieser Welt brachten. „Wer weis“, so Schmelz nachdenklich, „vielleicht gibt es noch mehr kleine Baumwollfäden und Wachsklümpchen.“

„Happy Christmas – War is Over“ diesen Wunsch von John Lennon setzten die Musikanten ergreifend um. Entstanden 1971 als Protestlied, entwickelte sich der Song im Laufe der Zeit zu einem klassischen Weihnachtslied. „Ä Weihnochte wie's früher wor“ wünschten sich nun Maria, Silvia und Norbert – und weckten bei so manchem Zuhörer Erinnerungen an vergangene Zeiten und an die eigene Kindheit. Mit dem „Glühwein Galopp“, einer heiteren musikalischen Karussellfahrt mit der Musikvereinigung durch die Weihnachtszeit , und den „Drei Nüssen für Aschenbrödel“ ging das rund einstündige Konzert zu Ende. Bevor es auch Glühwein auf dem Dorfplatz gab ,durften alle mit Begleitung der Musikanten zum Abschluss in „Süßer die Glocken nie klingen“ einstimmen. Dieter Densch