In der Gewinn- und Verlustrechnung für 2024 standen Einnahmen in Höhe von 834.547,52 Euro Ausgaben in Höhe von 811.620,29 Euro gegenüber. Dadurch ergab sich ein Überschuss in Höhe von 22.927,23 Euro .
Die Kassenprüfer bescheinigten dem Verband eine ordnungsgemäße Kassenführung. Die Versammlung entlastete anschließend den Vorstand einstimmig.Die LNPR Förderung ist das Hauptförderinstrument der Landschaftspflegeverbände.
Auch der seit 1991 bestehende Landschaftspflegeverband des Landkreises Bad Kissingen hat bislang hauptsächlich auf die Gelder, die von der jeweiligen Bezirksregierung bewilligt werden, gesetzt. Da nun dieser wichtige Pfeiler bröckelt, wie Jan Hochstein unterstrich, muss sich der Verband breiter aufstellen und neue Tätigkeitsfelder erschließen.
Das durch den Förderstopp i2024 auch die Streuobstförderungen des Streuobstpaktes betroffen waren, ist besonders bitter für den Verband – war doch der geplante höhere Einsatz im Streuobstsektor der Hauptgrund für die Schaffung einer weiteren Fachkraftstelle im Jahr 2024.
Die Streichung der Gelder für den „Streuobstförderantrag 2024“ verursachte einen erheblichen Schaden. Monate der Planung und Abstimmung mit interessierten und engagierten Bürgern waren umsonst. Dem Verein entstand neben dem finanziellen Ausfall auch ein gewisser unverschuldeter Imageschaden, weil sich viele Bürger des Landkreises darauf verlassen hatten ihre Bäume und das Pflanzmaterial über den Förderantrag zu erhalten.
Für 2025 wurde daher entschieden, lediglich einen Förderantrag auf die Pflege bereits bestehender Bäume zu stellen, um nicht ein weiteres Mal in diese Situation zu kommen, heißt es weiter.
Der Verbandsgeschäftsführer stellte mehrere Möglichkeiten vor, die teilweise ab sofort, teils aber auch erst nach einer gewissen Vorlaufzeit umgesetzt werden könnten.
So sollen zum Beispiel als schnelle Hilfen 2025 vermehrt Maßnahmen finanziert aus Ausgleichs- und Ersatzgelder umgesetzt werden, welche die UNB des Landkreises verwaltet. Mit diesen Geldern könnten investive Maßnahmen wie zum Beispiel die Sanierung alter Trockensteinmauern oder die Neuanlage/Sanierung von Feuchtbiotopen innerhalb des Landkreises finanziert werden.
Ein weiteres neues Standbein könnten Maßnahmen über Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) – wie „Heckenpflege“ oder wasserbauliche Maßnahmen im Zuge der RZWas Förderung sein. Der Verband steht aktuell aufgrund der Überschüsse der umsatzstarken Vorjahre noch verhältnismäßig gut da. Ein oder zwei schlechtere Jahre können gut durch die Rücklagen abgepuffert werden. red