„Je früher die Anzeichen erkannt werden, desto früher können geeignete Maßnahmen ergriffen werden – auch bereits präventiv“, erklärt Georg Schulz-Hertlein, Koordinator der Jugendsozialarbeit an Schulen. Entscheidend sei, dass die Anzeichen frühzeitig erkannt werden. „Nur so können wir schnell handeln und damit verhindern, dass das Verhalten sich verfestigt.“ Darüber hinaus zeige der Leitfaden das umfassende Unterstützungsnetzwerk im Landkreis auf.
Landrat Thomas Bold lobte das gemeinsame koordinierte Vorgehen aller Beteiligten. „Die Handlungsempfehlungen schaffen eine klare Struktur“, sagte Bold. „Sie geben den Schulen und Lehrkräften auf der einen Seite Sicherheit, lassen ihnen aber auch genügend Raum, das Konzept anzupassen oder ein eigenes zu entwickeln.“
Handlungsempfehlungen
Tatsächlich müsse der Leitfaden nicht genau so übernommen werden und sei auch nicht „in Stein gemeißelt“. „Vielmehr haben wir gemeinsam Handlungsempfehlungen entwickelt, die wie Bausteine ausgewählt, kombiniert, aber vor allem auch weiterentwickelt werden können“, so Marlena Wahn. Aus der Bad Kissinger Schul- und Soziallandschaft haben am Leitfaden mitgewirkt: Marlena Wahn (Beratungsrektorin Schulpsychologie), Mitarbeitende des Landratsamts (aus den Bereichen Gesundheitsamt, Allgemeiner Sozialer Dienst, Schulverwaltung und Liegenschaften sowie Georg Schulz-Hertlein, Koordinator der Jugendsozialarbeit an Schulen), Verbindungsbeamte der Polizeiinspektionen Bad Kissingen , Hammelburg und Bad Brückenau, die Caritas-Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Gerald Defort (Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Dr. Kerdar) sowie Christina Wernke (Kinder- und Jugendpsychotherapeuten im Landkreis Bad Kissingen ). red