Aufgrund neuester Zahlen der Deutschen Rentenversicherung sieht der DGB Kreisverband Bad Kissingen /Rhön-Grabfeld weiteren Handlungsbedarf zur Stärkung der gesetzlichen Rente. Laut einer Pressemitteilung kamen demnach Männer, die 2021 im Landkreis Bad Kissingen erstmals eine Altersrente bezogen haben, auf durchschnittlich 1261 Euro pro Monat und lagen damit 52 Euro unter der durchschnittlichen Rente im unterfränkischen Vergleich. Frauen mussten im Schnitt mit 780 Euro auskommen und liegen damit deutlich unter der bayerischen Armutsgefährdungsschwelle von zuletzt 1236 Euro im Jahr 2021.
Einschlägige Ökonomen und Arbeitgeberlobbyisten fordern dieser Tage wieder Leistungskürzungen in der gesetzlichen Rente – wahlweise verbunden mit immer gleichen Forderungen nach einer Rente erst ab 69 oder gar 70 Jahren. Diesen Forderungen erteilt der DGB Kreisverband Bad Kissingen /Rhön-Grabfeld laut Pressemeldung eine klare Absage. „Weitere Leistungskürzungen und die Erhöhung des Renteneintrittsalters sind mit uns nicht zu machen. In dieser Frage wissen wir die große Mehrheit der Arbeitnehmerschaft hinter uns!“, so Gerhard Klamet, Vorsitzender des DGB Kreisverbands Bad Kissingen /Rhön-Grabfeld.
Im bundesweiten Vergleich liegen die Bezüge der Rentnerinnen im Landkreis Bad Kissingen in Höhe von nur 780 Euro satte 96 Euro unter dem Durchschnitt. In Bayern beträgt die Rente bei den Frauen 833 Euro, im Regierungsbezirk Unterfranken 799 Euro.
„Nur Gute Arbeit bringt auch gute Renten hervor“, so Gerhard Klamet. Aktuelle Zahlen und Fakten zur Situation der Rentnerinnen und Rentner im Freistaat gibt es im Rentenreport 2023 des DGB Bayern . red