Bis zur Behandlung noch tagelang gefahren

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Dr. Frank Wanka, Patient Günther Krebs und Physician Assistant Katja Schmitt nach der Sprunggelenks-OP
Dr. Frank Wanka, Patient Günther Krebs und Physician Assistant Katja Schmitt nach der Sprunggelenks-OP
Foto: Markus Höppner

Günther Krebs aus Schlimpfhof genießt nach eigener Aussage seinen Ruhestand. Der 79-Jährige „überwintert“ jedes Jahr mit seiner Lebensgefährtin in seinem Wohnmobil in Spanien. Dieses Jahr kam es für...

Günther Krebs aus Schlimpfhof genießt nach eigener Aussage seinen Ruhestand. Der 79-Jährige „überwintert“ jedes Jahr mit seiner Lebensgefährtin in seinem Wohnmobil in Spanien. Dieses Jahr kam es für Günther Krebs auf der Heimreise nach Deutschland zu einer Verkettung unglücklicher Umstände, die zu einer unfallchirurgischen Operation in Bad Kissingen führten, wie es in einer Pressemitteilung der Klinik heißt.

„Wir hatten in Nordspanien einen Auffahrunfall mit dem Wohnmobil . Zunächst gab es Verständigungsprobleme mit der Polizei und dann stellte sich auf der Weiterfahrt heraus, dass der Kühler defekt war und damit begann unsere Odyssee“, erinnert sich Krebs. Das Wohnmobil musste mehrmals abgeschleppt und in örtlichen Werkstätten repariert werden, doch immer wieder hielt der Kühler nur für kurze Strecken.

Einfach nur noch nach Hause

„Wir hatten insgesamt über drei Wochen mit Werkstätten und Hotelübernachtungen zu kämpfen. Dann waren unsere Geduld und unsere Nerven am Ende. Wir haben einen Spezialabschleppdienst aus Deutschland engagiert und der hat uns mit Wohnmobil samt Anhänger und Kleinwagen nach Deutschland gebracht.“ Doch auf der Reise von Süd-Frankreich zurück nach Unterfranken stürzt Günther Krebs über eine Anhängerdeichsel, als er auf einer Raststätte die Sicherung der Fahrzeuge prüfen wollte. „Beim Aufkommen habe ich direkt gemerkt, dass etwas mit meinem Fuß nicht stimmt. Aber ich wollte nicht in ein Krankenhaus vor Ort, ich wollte einfach nach Hause.“ Zweieinhalb weitere Tage dauert die Heimreise. Nach seiner Ankunft zu Hause ließ er sich noch freitags ins Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen bringen. Dort stellte sich schnell heraus, dass die Vermutung des ehemaligen Fliesenlegers zutreffend war: „Als Herr Krebs bei uns in der Notaufnahme vorstellig wurde, bestand eine massive Schwellung im Bereich des gesamten Sprunggelenkes sowie ein deutlicher Druckschmerz im Bereich des Außenknöchels. Die durchgeführte Diagnostik ergab einen verschobenen sprunggelenknahen Wadenbeinbruch rechts mit Syndesmosenriss“, erinnert sich Dr. Frank Wanka, Chefarzt der Unfallchirurgie im Helios St. Elisabeth-Krankenhaus . „Montags erfolgte dann die operative Versorgung mittels einer Platte und Schrauben.“ Sechs Wochen später konnte die sogenannte „Stellschraube“ entfernt werden.

Der Operateur ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Wir haben hier einen optimalen Heilungsverlauf. Der Patient wird schon bald wieder seinen zahlreichen Hobbys und sportlichen Aktivitäten nachgehen können – sein Segelboot wartet schon auf ihn.“

Das freut Günther Krebs: „Ich bin sehr froh, dass alles so gut verlaufen ist.“ red