Das Adventskonzert des Jugendmusikvereins in Aura ist jedes Jahr ein Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit. Ein Beweis dafür ist schon allein, dass dieses Konzert stets gut besucht ist, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Mit Kerzenlicht stimmungsvoll beleuchtet, bot die Kirche einen ansprechenden Rahmen.
Im ersten Teil präsentierte das Ausbildungsorchester mit einem kleinen Choral und drei bekannten Weihnachtsliedern sein Können. Dieses Orchester besteht aus 16 Musikern, die nach zwei bis drei Jahren Einzelunterricht von Dirigent Roland Kirchner behutsam an das gemeinsame Musizieren im Orchester herangeführt werden. Der Vortrag der Stücke überzeugte durch sauberen Rhythmus und recht intonationssicheres Spiel. Der reiche Beifall würdigte die Darbietung der jungen Nachwuchsmusiker.
Mit dem Choral „Zur Feierstunde“ eröffnete das Blasorchester des Jugendmusikvereins den Hauptteil der adventlichen Feierstunde. Natürlich durfte das traditionelle Liedgut nicht fehlen. Mit dem bekannten und beliebten Lied „Hört der Engel helle Lieder“, das in vielen Fassungen existiert, wurde der Reigen eröffnet. Besonders im Refrain „Gloria in excelsis Deo“ wird die Verbindung zwischen Himmel und Erde, zwischen Engeln und Menschen, deutlich.
Mitreißender Rhythmus
Das Stück „Happy Christmas“ ist ein Medley verschiedener volkstümlicher Weihnachtslieder in einem Arrangement von Manfred Schneider. Es spannte einen weiten Bogen vom getragenen Choral „Vom Himmel hoch“ bis zum schwungvollen „Jingle Bells“. Insbesondere der Swing-Rhythmus war ziemlich mitreißend.
Das amerikanische Weihnachtslied „Here comes Santa Claus“ von Gene Autry und Oakley Haldeman, das den Schwung von „Jingle bells“ aufnimmt, beschreibt die Ankunft des Weihnachtsmannes mit seinem Rentierschlitten auf der Erde. Es wurde vom Orchester rhythmisch exakt und temperamentvoll interpretiert.
Den Saxophonisten war es vorbehalten, eine Zäsur zu setzen. Mit Ton Verhiels konzertantem Marsch, einstudiert von Eva Maria Schaub, setzte das Ensemble einen Akzent im Konzertprogramm.
Ein ruhiger und stimmungsvoller Gegenpol folgte mit der bekannten Schlagermelodie „Weihnachten bin ich zu Haus“, die 1960 erstmals von Roy Black interpretiert wurde.