Aus Leerstand soll Wohnraum werden

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Der Markt Weisendorf will dafür ein leer stehendes Wohn- und Geschäftshaus aus den 50er Jahren an der Hauptstraße sanieren.

Die Wohnraumversorgung und Integration von anerkannten Flüchtlingen stellt für den Staat und die Kommunen eine große Herausforderung dar.
Für Gemeinden mit leerstehenden Gebäuden kann es aber gleichzeitig eine Chance sein. Der Markt Weisendorf ist die erste Kommune in Mittelfranken, die im Rahmen der Städtebauförderung am Förderprogramm des Freistaates teilnimmt.
Der Markt Weisendorf will dafür ein leer stehendes Wohn- und Geschäftshaus aus den 50er Jahren an Hauptstraße sanieren. Damit profitiert Weisendorf vom staatlichen Programm "Leerstand nutzen - Lebensraum schaffen" der Städtebauförderung. Mit einem Fördersatz von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten ist der finanzielle Beitrag des Staates dazu außerordentlich hoch.


Nur ein Angebot - und das zu spät

Bei der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses sollten eigentlich die Planungen von Heizung/Lüftung/Sanitär und Haustechnik sowie für Elektro vergeben werden.
Wie der Sitzungsleiter und zweite Bürgermeister Karl-Heinz Hertlein dem Ausschuss erläuterte, wurden sechs Büros zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Allerdings lag zum Eröffnungstermin kein Angebot vor, ein Angebot ging verspätet ein und konnte somit nicht gewertet werden. Zwei Büros teilten telefonisch mit, dass sie kein Angebot abgeben werden. Zwei weitere Büros lehnten aufgrund von Kapazitätsgründen eine Angebotsabgabe ab.
Ein Büro hätte gerne ein Angebot abgegeben, was aber aus Urlaubsgründen nicht möglich war. Das sei der guten Konjunktur geschuldet, überall werde gebaut und damit sind Planer und Handwerksfirmen ausgelastet, erklärte Hertlein.
Deshalb wurde die Angebots-abfrage aufgehoben und es erfolgt eine neue Aufforderung zur Angebotsabgabe. Der Termin für die Abgabe wurde auf den 27. September um 11 Uhr festgelegt.