Bei der Sitzung wurden zwei neue Wanderwege vorgestellt, die östlich und westlich von Untersiemau unter dem Projektnamen Siemauer Sagenwege entstehen sollen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen wil...
Bei der Sitzung wurden zwei neue Wanderwege vorgestellt, die östlich und westlich von
Untersiemau unter dem Projektnamen Siemauer Sagenwege entstehen sollen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen will man damit wieder vermehrt das Natur- und Heimatgefühl wecken.
Querkelsteinweg (Ahorn), Skulpturenwanderweg (Großheirath) und Planetenweg (Untersiemau) sind schöne und gut ausgeschilderte Wanderwege in der näheren Umgebung. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend wurden die bereits weit gediehenen Überlegungen und Pläne für einen Themen-Wanderweg von Helmut Schöttner vorgestellt. Bereits 2015 hatte sich die Gemeinde Untersiemau mit der Bitte um Prüfung von eventuellen Fördermöglichkeiten für dieses Projekt an das Landratsamt Coburg gewandt.
Seit einem Jahr in Planung
Im Sommer letzten Jahres entstand die Idee, die umfangreichen Geschichten und Sagen näher zu ergründen. Ein Arbeitskreis - bestehend aus elf Untersiemauern, an der Spitze Helmut Schöttner und Peter Schumann - entwickelte ein Konzept. Daraus entstand das konkrete Projekt "Siemauer Sagenwege".
Diese Sagenwege gelte es in zwei Routen - Ost und West - wandermäßig zu erschließen. Dazu sollen diverse Stationen, die sich mit den Sagenwelten befassen, angelegt werden.
Allein in Untersiemau und Umgebung gebe es 15 verschiedene Sagen, weiß Schöttner zu berichten. "Und jede Sage hat ihren eigenen, aber auch wahren Kern." Die Siemauer Sagenwanderwege sollen die Attraktivität der Gemeinde weiter erhöhen. Vor allem soll auch Kindern und Jugendlichen die Natur- und das Heimatgefühl wieder nähergebracht werden.
Zwei Routen à zwölf Kilometer
Die beiden Routen ("Schatzfinderweg" und "Querkelsteig") sind jeweils zwölf Kilometer lang und verlaufen östlich und westlich von Untersiemau. Nach ersten Grobschätzungen würden sich die Kosten auf etwas über 100 000 Euro belaufen.
Der Gemeinderat beschloss, den vom Arbeitskreis "Siemauer Sagenwege" erarbeiteten Entwurf in der vorliegenden Form zu billigen. Die Realisierung wird beschlossen. Dem Coburger Designforum Oberfranken wird der Auftrag für Planung und Entwurf sowie Grafikgestaltung für 4300 Euro erteilt. Die Übertragung restlicher auszuführender Arbeiten wird nach Zustimmung der Zuschussgeber in Aussicht gestellt.
Die Verwaltung der Gemeinde Untersiemau wird beauftragt, die endgültigen Kosten für das Projekt zu ermitteln und zudem bei den Zuschussstellen einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu beantragen.
„ Wandern mit sagenhaften Wesen“
Fahren auf sagenhaft schlechten Straßen und Wegen, könnte man als Überschrift für den NP Artikel vom 8. August auch nennen. Während für den „Sagenweg „ in Untersiemau Kosten von rund 100 000 € eingeplant sind, befinden sich einige Gemeindeverbindungsstraße bzw. Wege in einem schlechten, ja sogar in einem Katastrophen ähnlichen Zustand. Die Gemeindestraße Haarth nach Stöppach kann man als sehr schlecht bezeichnen. Einheimische fahren von Haarth komment auf die linke Fahrbahnseite, solange kein Gegenverkehr herrscht. Rechte Seite kann man als Buckelpiste nennen. Die Gemeindeverbindungsstraße Stöppach nach Meschenbach ist als Katastrophe zu bezeichnen. Zum Teil schaut statt der Teerdecke die Schotterschicht dem Fahrer entgegen. Noch schlechter die Kurve, Größere Risse, abrutschender Hang stellen schon seit einigen Jahren, eine besonders große Unfallgefahr für Radfahrer dar. Nicht viel besser ist der Pyramidenweg in Untersiemau. Schlaglöcher an Schlaglöcher lassen lassen keine erhöhte Geschwindigkeit als die zugelassenen 30 Stundenkilometer zu. Für den „ Sagenweg „ waren zwei Jahre Planungszeit erforderlich. Nach meinem Wissen sind schon seit mindesten sechs Jahren der damalige Bürgermeister und die Verwaltung auf den schlechten Zustand der Straßen hingewiesen worden.
Heinz Stammberger
96253 Untersiemau