Bei der Agentur für Arbeit steht in diesen Wochen der Minijob im Mittelpunkt.
Unter dem Motto "Minijob - Armutsfalle oder Chance" macht die Wanderaus-stellung der Bundesagentur für Arbeit mit Daten und Fakten zum Minijob derzeit Station in der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, Mannlehenweg 27. Sie informiert Arbeitgeber und Arbeitnehmer über Chancen und Risiken eines Minijobs.
In Deutschland arbeiten rund 7,4 Millionen Menschen in einem Minijob - zwei Drittel davon sind Frauen. Sie verdienen maximal 450 Euro im Monat, sind häufig nicht eigenständig krankenversichert und haben weder Anspruch auf Arbeitslosengeld noch Rente, heißt es in der Mitteilung der Arbeitsagentur. Häufig wüssten Arbeitgeber und Beschäftigte nicht, dass Minijobber den gleichen Anspruch haben auf zum Beispiel den Mindestlohn, bezahlten Urlaub oder geregelte Arbeitszeiten wie andere Beschäftigte auch.
"Gleichzeitig sorgen der demografische Wandel, die anhaltend hohe Arbeitskräftenachfrage und der spürbare Fachkräftebedarf der Unternehmen aktuell für beste Voraussetzungen, um aus einem Minijob mehr zu machen. Beschäftigte sollen in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis ein auskömmliches Einkommen haben und Betriebe brauchen engagierte, zuverlässige und eingearbeitete Fachkräfte. Minijobs bieten ganz unabhängig von der Lebenssituation die Möglich-keit, etwas hinzu zu verdienen. Um den Lebensunterhalt, auch im Alter, zu sichern, braucht es jedoch eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Hier vermitteln, beraten und informieren die Arbeitsagenturen", so Brigitte Glos, Leiterin der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.
Eine Reihe von Vorträgen im Berufsinformationszentrum begleitet die Ausstellung. Am 10. Oktober, 8.30 bis 11.30 Uhr, geht es in einem Workshop um die Frage "Rechnet sich ein Minijob?" Am selben Tag von 11.30 bis 12 Uhr stehen Fördermöglichkeiten vom Minijob zum großen Job im Fokus. Am 11. Oktober, 13.30 bis 14.30 Uhr, lautet das Thema "Minijob und Arbeitsrecht", und am 12. Oktober, 10 bis 11 Uhr "Minijob und Rente". Alle Vorträge sind kostenlos. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
red