Applaus statt Händedruck in der Eggerbachhalle

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Der Marktgemeinderat Eggolsheim tagte in der Eggerbachhalle. Hier ließen sich die Tische einzeln mit dem nötigen Sicherheitsabstand aufstellen. Es wirkte ein bisschen wie in einer Prüfung, jeder saß w...

Der Marktgemeinderat Eggolsheim tagte in der Eggerbachhalle. Hier ließen sich die Tische einzeln mit dem nötigen Sicherheitsabstand aufstellen. Es wirkte ein bisschen wie in einer Prüfung, jeder saß weit entfernt vom anderen, während Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) mit den beiden anderen Bürgermeistern vorne den Vorsitz führte.

Die Sitzung war der Abschluss der Legislaturperiode 2014 bis 2020. Auf der kommenden Sitzung werden die ausscheidenden Räte verabschiedet und die neu gewählten vereidigt. Die zu runden Geburtstagen übliche Ehrung der Jubilare musste ohne Händeschütteln auskommen, dafür gab es allerdings Applaus und sowohl für den Dritten Bürgermeister Günter Honeck (BBG) als auch für Marktgemeinderätin Thea Göller (CSU) stimmte Ute Pfister (BB) ein Geburtstagsständchen an und alle sangen mit.

"Hoffentlich geht diese Sache schnell vorbei, wenn nicht, müssen wir uns gedulden", stimmte Bürgermeister Schwarzmann die Räte darauf ein, dass in der Eggerbachhalle nicht für jeden ein Mikrofon zur Verfügung steht und sie entweder das Handmikro nutzen oder entsprechend laut reden müssten.

Ab Mai werden die Gebühren für die Kindertagesstätten vom Staatsministerium übernommen, informierte Ivonne Dötzer, in der Marktgemeinde für Kita- und Schulangelegenheiten zuständig. Da die Einrichtungen seit Mitte März geschlossen sind, solle Eggolsheim den Eltern auch diese Gebühren erlassen, schlug der Bürgermeister vor. Für März sind das insgesamt 2978 Euro, für April 6019 Euro. Wird das Spiel- und Getränkegeld nicht vom Freistaat übernommen, kommen auf die Kommune weitere 690 Euro monatlich zu, so lange, bis die Kinderkrippen und Kindergärten wieder geöffnet werden können.

Ab dem kommenden Montag soll die Notbetreuung ausgeweitet werden. "Wir rechnen in jeder Einrichtung mit sechs bis 13 Kindern", sagte Schwarzmann. Uwe Rziha (FW) begrüßte diese Entscheidung: "Wird von der Gemeinde keine Leistung erbracht, können wir das auch nicht den Eltern berechnen."

Keine Gebühren ab Mitte März

Daher entschieden die Marktgemeinderäte einstimmig, die Gebühren ab Mitte März zu erlassen. Wie viel Personal für die Notbetreuung gebraucht wird, lässt sich erst später sagen, antwortete Schwarzmann auf die Frage von Ute Pfister. Alle Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen seien abrufbereit.

Zum Haushalt der Marktgemeinde Eggolsheim erteilte die Kommunalaufsicht des Landratsamtes Forchheim die rechtsaufsichtliche Genehmigung.