Zu dem Vorfall hat der Fränkische Tag Dagmar May, die Leiterin des Jugendamtes, um eine Stellungnahme gebeten. Schriftlich antwortet sie, dass das Jugendamt in solchen Fällen nur eingeschränkt Auskunf...
Zu dem Vorfall hat der Fränkische Tag Dagmar May, die Leiterin des Jugendamtes, um eine Stellungnahme gebeten. Schriftlich antwortet sie, dass das Jugendamt in solchen Fällen nur eingeschränkt Auskunft geben könne. Das Amt sei zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Zur Frage, weshalb Atteste ignoriert würden, erklärt May: Momentan sei das Amt für Jugend, Familie und Senioren dabei, die Frage ob und in welcher Ausprägung bei Leo Autismus vorliegt "durch eine eindeutige und umfassende Diagnostik abzuklären". Die Einstufung des Kindes in eine Pflegestufe falle dagegen nicht in den Zuständigkeitsbereich des Jugendamtes. Deswegen gebe es dazu auch keine Erläuterung.
Zu einem Gutachten, in dem Leo Autismus bestätigt wird, erklärt Dagmar May: "Diese Fragestellung wurde in einem Gutachten geklärt". Über den Inhalt könnten keine Aussagen getroffen werden. Auf den vereinbarten Termin am 13. März am Kinderzentrum München geht die Leiterin des Jugendamtes nicht ein. Sie erklärt. "Das Jugendamt wird dafür Sorge tragen, dass im Interesse des Kindeswohles eine geeignete Einrichtung gefunden wird, welche eine zielführende Diagnostik erstellen kann." Dagmar May betont: "Eine einvernehmliche Zusammenarbeit liegt stets in unserem Interesse, sie muss aber im Wohle des Kindes liegen." Zur Frage, wieso auch ein psychologisches Gutachten über die Mutter angefertigt werden soll, erklärt May: "Das Jugendamt ist nur für das Kind zuständig." JH