Alkopos - die verbotenen, süßen Früchte

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Bildungsreferent Andy Fischer informierte über Alkohol. Foto: Heike Schülein
Bildungsreferent Andy Fischer informierte über Alkohol.  Foto: Heike Schülein

"Die verbotensten Früchte sind die süßesten" - So heißt ein altes Sprichwort. Unter die Kategorie "verbotene süße Früchte" fallen auch Alkopops. Die Mixgetränke sind nämlich nicht nur (zucker-)süß, so...

"Die verbotensten Früchte sind die süßesten" - So heißt ein altes Sprichwort. Unter die Kategorie "verbotene süße Früchte" fallen auch Alkopops. Die Mixgetränke sind nämlich nicht nur (zucker-)süß, sondern vor allem auch hochprozentig. "Da wir eigentlich alle mit Zucker groß geworden und quasi Zucker-Junkies sind, merken wir dadurch den Alkohol gar nicht mehr", appelliert Bildungsreferent Andy Fischer an die um ihn herumsitzenden Siebtklässler der Gottfried-Neukam-Schule. Die Kronacher Mittelschule ist bereits Dauergast bei der regelmäßig stattfindenden Suchtwoche des Landkreises, die dieses Mal aufgrund des guten Zuspruchs auf sieben Schultage verlängert wurde. Die Jugendlichen für die Auswirkungen von Alkohol und anderen Süchten zu sensibilisieren, war auch Ziel der Organisatoren der Sucht-Präventionswoche. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt des Jugendtreffs "Struwwelpeter", des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) beziehungsweise des EJA (Erzbischöfliches Jugendamt) Kronach sowie der Präventionsstelle des Landratsamts. Die Suchtwoche richtet sich an die siebte und achte Jahrgangsstufe der verschiedensten Schularten im Landkreis.
Bei dem Präventionsprojekt wurde insbesondere auch Alkohol zum Thema gemacht. Dabei ging es den Veranstaltern keineswegs darum, alkoholische Getränke zu verteufeln oder zu verbieten. "Niemand sagt, dass ihr niemals Alkohol trinken sollt. Früher oder später werdet ihr sicherlich Alkohol trinken. Es geht uns um einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang damit", verdeutlichte der Bildungsreferent. Hierzu zähle es, in Maßen zu trinken, nicht alkoholisiert Fahrrad, Mofa oder später auch Auto zu fahren. Fischer bedauerte, dass in Sachen Alkohol die Gesellschaft ihrer Verantwortung und Vorbildfunktion nicht nachkomme. "Dass man Alkohol zum Partymachen braucht, ist eine gesellschaftliche Lüge", prangerte er an und sprach von einem in weiten Teilen "hausgemachten" Problem.