von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner
Adelsdorf — Ums Trinkwasser braucht sich in Adelsdorf niemand sorgen. "Die Brunnen sind tadellos, es gibt keine Veränderung der Pegelstände", teilte Bürgermeister Karsten Fischkal auf Anfrage von Gemeinderätin Sabina König (Grüne) mit.
Allerdings gibt es erhöhten Verbrauch. Der Wasserwart hat aber beobachtet, dass der in den letzten Tagen wieder leicht zurückging. "Offenbar haben viele erkannt, dass jetzt Rasen gießen auch nichts bringt", kommentierte Fischkal.
Adelsdorf hat Entnahmerechte für eine Million Kubikmeter im Jahr, entnimmt für sich aber nur 350 000 Kubikmeter und für Hemhofen-Röttenbach 250 000 Kubikmeter aus unterschiedlichen Tiefen, gewissermaßen aus der unterirdischen Aisch. Durch die eigenen Markwaldbrunnen und den Kauf aus Adelsdorf gibt es auch in Hemhofen und Röttenbach keine Wassserprobleme, ganz im Gegensatz zu den früheren Jahren, wo es fast die Regel war, dass der Verbrauch in heißen Sommermonaten eingeschränkt werden musste.
Standrohre eingesammelt
Die Gemeinde hat die Standrohre für die Feldbewässerung eingesammelt. Dagegen hatten, so Fischkal, die Landwirte keine Einwände. Sie halten Wassersparen hier für sinnvoll.
Anders ist die Lage in den Baiersdorfer Ortsteilen Hagenau und Igelsdorf. Sie werden von der Leithenberggruppe versorgt, die ihre Brunnen im Juravorland hat. Deren Pegel sind bereits so stark gefallen, dass in den angeschlossenen Orten ein Verbot des Autowaschens und Gartengießens ausgesprochen werden musste. Zugleich wurden in der Wässerwiesen Baiersdorfer Flur geflutet. Das Wasser stammt aus der Regnitz und die nassen Wiesen sollen den Störchen Nahrungsplätze bieten, berichtete König.