Noch täglich ist Adam Wichert in der Schreinerei seines Sohnes Josef anzutreffen. Dort heizt er ein, räumt auf, ist einfach Mädchen für alles. Und das obwoh...
Noch täglich ist Adam Wichert in der Schreinerei seines Sohnes Josef anzutreffen. Dort heizt er ein, räumt auf, ist einfach Mädchen für alles. Und das obwohl er an Heiligabend seinen 90. Geburtstag feiern konnte.
Echter Wachenrother
In Wachenroth als sechstes von sieben Geschwistern aufgewachsen, besuchte er dort die Volksschule und anschließend die Berufsschule in Mühlhausen. Im Oktober 1943, also noch nicht einmal siebzehnjähriger, wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen und musste anschließend zum Militär nach München.
In der Nähe von Wuppertal wurde der junge Soldat aus dem Reichen Ebrachgrund gefangengenommen und ins Gefangenenlager nach Remagen transportiert. Als er im Juli 1945 aus der Gefangenschaft entlassen wurde, war er noch nicht einmal 20 Jahre alt.
1952 heiratete er seine Frau Maria, geborene Dresel, aus Kleinwachenroth. Drei Kinder - Anita, Leni und Josef - erblickten das Licht der Welt. Adam Wichert war sein Leben lang - bis er mit 63 in den Ruhestand ging - nur in einem einzigen Betrieb beschäftigt: Er war einer der ersten Mitarbeiter in dem von Kaspar Röckelein neu gegründeten Unternehmen. Seine Frau Maria versorgte das Haus und die Landwirtschaft. Die Eheleute, die im Februar das Fest der Eisernen Hochzeit (65 Jahre) feiern können, haben sieben Enkelkinder und zwei Urenkel. Neben der großen Familie gratulierten dem rüstigen Jubilar auch Bürgermeister Friedrich Gleitsmann (CSU/Bürgerblock) und stellvertretender Landrat Christian Pech (SPD).