57-jähriger Autofahrer muss nach Unfall reanimiert werden

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Gegen 10.35 Uhr ist am Sonntag ein 57-Jähriger aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt mit seiner Mutter die B 2/Forther Hauptstraße in Richtung Gräfenberg unt...

Gegen 10.35 Uhr ist am Sonntag ein 57-Jähriger aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt mit seiner Mutter die B 2/Forther Hauptstraße in Richtung Gräfenberg unterwegs gewesen.
Vor dem Bahnübergang verlor der Fahrer plötzlich das Bewusstsein. Sein Auto kam nach Angaben der Polizei daraufhin nach links von der Fahrbahn ab, streifte ein Andreaskreuz, überfuhr die Schienen und kam schließlich im Gleisbett zum Stehen. Die Anwohner, die durch den Lärm auf den Unfall aufmerksam wurden, zogen den Fahrer aus dem Auto und setzten einen Notruf ab.


Keine Lebenszeichen

Glücklicherweise befand sich eine uniformierte Streife der Polizeiinspektion Erlangen-Land in unmittelbarer Nähe zu dem Unfallort und traf innerhalb von wenigen Minuten an der Unfallstelle ein. Da der 57-Jährige keine Lebenszeichen zeigte, begangen die Beamten unter Hinzuziehung der vor Ort anwesenden Erst-Helfer sofort mit den erforderlichen Reanimationsmaßnahmen.
Der 57-Jährige konnte schließlich durch einen Notarzt und den Rettungsdienst stabilisiert werden, und wurde zur weiteren Behandlung in ein Nürnberger Krankenhaus verbracht. Die Mutter des 57-Jährigen wurde bei dem Unfall zwar nicht verletzt, sie erlitt allerdings einen Schock. Da die Gleise blockiert waren, musste der Zugverkehr eingestellt werden. Weiter musste der Verkehr an dem geschlossenen Bahnübergang durch die FFW Forth umgeleitet werden. Das Verhalten der Erst-Helfer vor Ort wurde durch die Polizei gelobt.


Aggressiver Anwohner

Jedoch gab es im Verlauf des Einsatzes zwei unrühmliche Vorfälle. Zum einen beschwerte sich ein Anwohner lautstark und in verbal aggressiver Weise beim Notfallmanager der Deutschen Bahn und den Polizeibeamten über das von ihm als störend empfundene Klingeln der geschlossenen Schranken. Zum anderen fuhr eine 81-Jährige mit ihrem Pkw an den mit Blaulicht abgestellten Einsatzfahrzeugen und den Einsatzkräften, welche mit der Reanimation des 57-Jährigen beschäftigt waren, einfach vorbei und überquerte den geschlossenen Bahnübergang, ohne sich um das Rotlicht oder um die geschlossenen Schranken zu kümmern.
Die 81-Jährige erwartet deshalb ein Bußgeld von 700 Euro, zwei Punkte und ein Fahrverbot von drei Monaten. red