Weil es für Kinder immer mehr digitale Angebote gibt, um zu spielen und sich auszutoben, sind "klassische" Spielsachen weniger gefragt als noch vor wenigen Jahren. Das hat die Spielwarenmarke Playmobil aus dem mittelfränkischen Zirndorf im Landkreis Fürth im Geschäftsjahr 2022/2023 erstmals deutlich gemerkt. "Die Relevanz in den Kinderzimmern ist um ein Drittel zurückgegangen", erklärt Playmobil-Chef Bahri Kurter in einem vorab am Dienstag (19. Dezember 2023) veröffentlichten Bericht, wie der BR schreibt.

Demnach ging der Umsatz der bekannten Spielwarenmarke der Horst Brandstätter-Gruppe von 653 Millionen Euro auf 614 Millionen Euro zurück. Das Unternehmen möchte künftig umdenken. Neben einem bis 2025 geplanten Stellenabbau von weltweit 694 der etwa 4000 Arbeitsplätze möchte man bald auch andere Zielgruppen erreichen. Gedacht war Playmobil einst für Kinder zwischen vier und zehn Jahren: "Jetzt funktioniert Playmobil nur noch zwischen vier und acht Jahren."

Vom "Produkt zur Marke": Das plant Playmobil für die Zukunft

Um künftig auch Jugendliche und Erwachsene für die bunten Männchen zu begeistern, soll Playmobil vom "Produkt zur Marke" werden, wie Kurter erklärt. Playmobil-Gesellschaftsspiele oder "emotionale Figuren", wie prominente Fußballspieler oder Stars, sollen dann erhältlich sein und auffangen, was durch den Rückgang in den Kinderzimmern fehlt. 

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Vor kurzem wurde bekannt, dass der Supermarkt-Riese Kaufland jetzt auch mit dem fränkischen Spielzeughersteller Playmobil zusammen arbeitet. Seit 14. Dezember 2023 gibt es elf Spielsets rund um den Lebensmittelhändler, die durchaus Spielzeug-Kultpotenzial haben. Unter anderem sind in der Kaufland-Playmobil-Themenwelt ein Backshop, ein Lkw und sogar eine Kaufland-Filiale zu finden. Mehr zu der Kooperation erfährst du in unserem separaten Artikel. Falls du noch eine Idee für den Gabentisch brauchst, verraten wird euch hier, welche Playmobil-Sets wir als Weihnachtgeschenke empfehlen.