Franken ist am Donnerstagnachmittag (1. August 2024) von einem schweren Unwetter getroffen worden. Auch in Fürth gab es einen kurzen, heftigen Schauer. Die Wassermassen konnten die Gullis nicht mehr halten, berichtet DLRG-Einsatzleiter Andreas Schmid. Er war gerade zu einem Einsatz alarmiert worden, als er an einem Unfallort vorbeikam und kurzerhand dort die Führung übernahm. 

In einer Unterführung in Fürth strömte das Wasser 30 bis 40 Zentimeter hoch aus dem Gulli, beschreibt Andreas Schmid gegenüber News5. In dem 70 bis 80 Zentimeter hohen Wasser stand ein Auto. Darin fand sich noch eine Person. Eine weitere hatte sich bereits selbst befreit. 

Unwetter in Fürth: DLRG muss Mensch aus Auto retten

Die DLRG musste anrückten, weil der Mensch im Fahrzeug "nicht ins Wasser wollte". Laut Schmid hätte die Situation "dramatischer werden können, wenn das Wasser weiter angestiegen wäre". Zudem bestehe die Gefahr einer Unterkühlung. 

Die Rettungskräfte rückten mit einem Boot an und konnten die Person aus dem Fahrzeug befreien. Sie wurde den Rettungskräften übergeben. Laut Einsatzleiter Schmid sei jedoch alles in Ordnung. 

Der DLRG-Einsatzleiter Andreas Schmid mahnt, bei Unwettern Unterführungen zu meiden. Dort könne das Wasser schnell steigen. Wer dennoch in eine Gefahrensituation gerät, solle den Notruf wählen und im Fahrzeug auf die Rettungskräfte warten. Durch herum schwimmende Gullideckel bestehe ansonsten Verletzungsgefahr. 

Die aktuellen Unwetterwarnungen für Franken findest du auf inFranken.de.