Fränkischer Spielwarenhersteller vor herausforderndem Jahr - Hoffnung in AC/DC-Zug

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Fürth: Simba Dickie vor herausforderndem Jahr - Hoffnung in AC/DC-Zug
30. Januar 2024 in Nürnberg: Eine Modellbahn fährt während der 73. Internationalen Spielwarenmesse am Stand von Märklin.
Fürth: Simba Dickie vor herausforderndem Jahr - Hoffnung in AC/DC-Zug
Daniel Karmann/dpa

Die Fürther Simba-Dickie-Gruppe rechnet 2025 mit Herausforderungen und hat 2024 Hundert Stellen abgebaut. Der dazugehörige Modelleisenbahnhersteller Märklin setzt auf kreative Neuheiten, um seinem Geschäft neuen Schwung zu verleihen.

Ein von der Heavy-Metal-Band AC/DC inspirierter Zug und andere Innovationen sollen beim Modelleisenbahnhersteller Märklin den Umsatz in diesem Jahr beleben. Im aktuellen Geschäftsjahr sei mit einem sinkenden Umsatz von 121,8 Millionen Euro zu rechnen, teilte das Göppinger Traditionsunternehmen mit. Die Kaufzurückhaltung der Kundschaft habe zuletzt auch die Modellbahnbranche beeinträchtigt, hieß es.

Die Fürther Simba-Dickie-Gruppe, zu der neben Märklin unter anderem auch der Bobby-Car-Produzent Big gehört, rechnet 2025 mit einem anspruchsvollen Jahr. Der Gesamtumsatz könnte dennoch in diesem Geschäftsjahr um etwa 3 Prozent auf 734,5 Millionen Euro geringfügig steigen, erwartet die Unternehmensgruppe.

Fürther Simba-Dickie-Gruppe: Automatisierung bringt Stellenabbau

Im zurückliegenden Geschäftsjahr hatte der Umsatz bei 711,7 Millionen Euro gelegen - gut 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ertragslage sei weiterhin solide, hieß es von der Gruppe. Genaue Zahlen nennt diese generell nicht. Weltweit hat Simba Dickie im vergangenen Jahr 100 Stellen abgebaut, unter anderem weil Tätigkeiten in den Produktions- und Lagerstandorten automatisiert worden seien. 

Märklin hatte im Geschäftsjahr 2023/2024 eigenen Angaben nach einen Umsatz von 130,4 Millionen Euro erzielt - und damit seine Prognose von vor einem Jahr in etwa erreicht. Dass die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr bisher zurückhaltend sei, sei wegen der wirtschaftlich schwierigen Lage abzusehen gewesen, teilte das Unternehmen mit. Nach dem Boom in der Coronazeit pendelten sich die Zahlen nun auf das Niveau vor der Pandemie ein.

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