Fürth: "Grüner Felsenkeller" macht 2024 nicht auf - Stammgäste traurig
Autor: Manuel Dietz
Fürth, Dienstag, 02. April 2024
Mit dem nahenden Frühling startet in Franken auch wieder die Ausflugs- und Biergarten-Saison. Doch die Fans eines beliebten Fürther Biergartens müssen heuer stark sein.
Der Frühling in Franken steht vor der Tür. Mit den steigenden Temperaturen rückt auch der Beginn der diesjährigen Biergarten-Saison immer näher. Doch wer sich in diesem Jahr schon auf ein frisch gezapftes Bier im "Grüner Felsenkeller" in Fürth gefreut hatte, muss jetzt stark sein. Wie die Stadt Fürth am Mittwoch (27. März 2024) bekannt gibt, wird das beliebte Fürther Ausflugsziel in diesem Jahr nämlich geschlossen bleiben. Die Wiedereröffnung sei demnach erst für Sommer 2025 geplant. Warum geht man in Franken eigentlich auf den Keller? Der Grund ist simpel.
Bereits im vergangenen August hatte sich der "Grüner Felsenkeller" im Zuge des Endes der Biergarten-Saison 2024 in den sozialen Medien bis Sommer 2025 von seinen Gästen verabschiedet. Die Ankündigung hatte schon damals bestürzte Reaktionen ausgelöst. "Ich hab fast a Tränla im Auge, wenn ich daran denk, dass es 2024 keinen 'Felsi' gibt", schrieb beispielsweise ein trauriger Nutzer. Der portugiesische Volksgarten in Bamberg steht derweil vor einem Comeback.
"Grüner Felsenkeller" in Fürth bleibt 2024 geschlossen: Umbau kostet knapp drei Millionen Euro
"Das idyllische Einzeldenkmal hat inzwischen großen Sanierungsbedarf und soll mit Fokus auf Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit im Einklang mit Denkmal- und Naturschutz behutsam instandgesetzt werden", heißt es vonseiten der Stadt Fürth, die die Waldgaststätte in Burgfarrnbach im Jahr 2017 erworben hatte und seitdem für den Gastronomiebetrieb weiterverpachtet. Bereits Mitte 2023 hatte der Stadtrat demnach grünes Licht für die Sanierung gegeben. Bis Sommer 2025 sollen demnach nacheinander eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen zur Sanierung ergriffen werden.
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"Der Dachstuhl wird instandgesetzt, statisch ertüchtigt und mittels thermischen Verfahrens wegen Holzschädlingen in der Holzkonstruktion behandelt", erklärt die Stadt. Zudem soll das Sandsteinmauerwerk saniert werden. "Des Weiteren wird das Erdgeschoss komplett entkernt sowie brandschutztechnisch zu den oberen Geschossen abgekapselt", heißt es aus dem Rathaus. Es soll dabei ein sogenanntes "Haus-im-Haus-Konzept" umgesetzt werden, das mit Abstand zum Außenmauerwerk errichtet werden soll, wodurch sich ein Wartungsumgang ergebe.
Zudem werden demnach ein Gastraum, Lagerräume, Technik-, Kühl- und Sanitärräume, ein Pausen- und Umkleideraum, sowie eine Küche und eine Spülküche entstehen. "Die Innenräume werden komplett neu gestaltet und die Haustechnik grundlegend erneuert", so die Stadt Fürth. Die Kosten belaufen sich nach Angaben der Stadt aktuell auf knapp drei Millionen Euro. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stelle eine Förderung von bis zu 1,25 Millionen Euro in Aussicht. Die Mittel wurden demnach bereits durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags genehmigt. Weitere Nachrichten aus Fürth findet ihr in unserem Lokalressort.