Großeinsatz der Feuerwehr in einer Schule in Fürth (Mittelfranken): Gegen 08.45 Uhr brach laut Polizeibericht der Brand in einer Toilette des ersten Stockwerks einer Schule aus. Dadurch entwickelte sich starker Rauch, der durch den gesamten ersten Stock zog. Die meisten der 120 Schüler und Lehrer konnten sich sehr schnell in Sicherheit bringen und das Gebäude verlassen.
Die Polizei sprach von zahlreichen verletzten Schülern - und auch Lehrern. Genauere Angaben zur Zahl der Verletzten machten Polizei und Stadt zunächst nicht. Ein Pressefotograf vor Ort berichtet von mindestens zwei Dutzend Verletzten. Einige fuhr man in Krankenhäuser zur weiteren Behandlung. Die meisten erlitten Rauchvergiftungen.
In dem dreistöckigem Containergebäude, einem Ausweichquartier, seien acht Berufsschulklassen und zwei Grundschulklassen unterrichtet worden, sagte der Stadtsprecher.
Feuerwehr rettet 20 Menschen aus dem Gebäude
Die Feuerwehr Fürth musste ihren Angaben nach etwa 20 Personen mit einer Leiter aus dem Gebäude schaffen.
Über die Höhe des Sachschadens können noch keine Aussagen getroffen werden. Auch die Ursache des Feuers war zunächst unklar. Die Kriminalpolizei Fürth ist vor Ort und hat die Ermittlungen zur Erforschung der Brandursache übernommen.
An dem Einsatz waren rund 80 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt. Während des Einsatzes musste die Kapellenstraße ab der Ludwig-Erhard-Brücke stadtauswärts für den Verkehr komplett gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Die Stadt richtete eine Bürgertelefonein, über das es auch Auskünfte zu den betroffenen Schülerinnen und Schüler geben sollte.
Im benachbarten Nürnberg hatte es Ende Oktober gleich mehrere Brände in Hochschulen gegeben. Wie sich herausstellte, wurden jeweils Feuer im Toilettenbereich gelegt. Ob ein Zusammenhang zwischen der Nürnberger Brandserie und dem aktuellen Fall in Fürth besteht, ist allerdings derzeit völlig unklar.