An der Leopold-Ullmann-Realschule in Fürth kam es am Donnerstagvormittag (16. November 2023) zum zweiten Mal binnen weniger Wochen zu einer mutmaßlichen Reizgas-Attacke. Erst Ende September hatte es an der Schule in der Sigmund-Nathan-Straße eine Reizgas-Attacke gegeben, bei der 11 Kinder in der Klinik landeten.

Wie eine Sprecherin der Polizei gegenüber inFranken.de berichtet, wurden bei dem Vorfall 42 Personen verletzt. Vier von ihnen mussten demnach aufgrund "starker Atembeschwerden" ins Krankenhaus gebracht werden.

42 Verletzte bei mutmaßlicher Reizgas-Attacke an Fürther Schule: Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

"Eine bislang unbekannte Flüssigkeit wurde in einer Toilette im Untergeschoss des Schulgebäudes versprüht", erklärt die Polizei-Sprecherin im Gespräch mit inFranken.de. Das war gegen 10.50 Uhr. Da mehrere Schüler daraufhin über Beschwerden im Bereich der Atemwege klagten, verständigte eine Mitarbeiterin der Schule Polizei und Rettungsdienst. "Was für eine Substanz genau dort versprüht wurde, weiß man Stand jetzt noch nicht. Bisher ist nur bekannt, dass sie starke Atemwegsbeschwerden ausgelöst hat", berichtet sie weiter.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Fürth lüfteten das Schulgebäude und brachten die Schüler aus dem Erd- und Untergeschoss nach draußen, so das Polizeipräsidium Mittelfranken. In den nicht betroffenen Klassenzimmern konnte der Unterricht währenddessen regulär fortgesetzt werden.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben umgehend Ermittlungen eingeleitet. "Aktuell ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt", teilt eine Sprecherin mit. Einen Hinweis darauf, wer für den Angriff verantwortlich sein könnte, gebe es bislang nicht, man gehe aktuell aber von einer mutwilligen Tat aus. Weitere Nachrichten aus Fürth findet ihr hier.