Geschäfte des Deko- und Einrichtungshändlers Depot sind auch in etlichen fränkischen Städten zu finden. Filialen gibt es etwa in Nürnberg, Erlangen, Würzburg und Coburg. Doch ist dies auch noch in Zukunft der Fall? Der Anbieter von Wohnaccessoires und Kleinmöbeln steht augenfällig vor großen Herausforderungen. Infolge von Umsatzeinbußen werden die zahllosen deutschen Läden auf den Prüfstand gestellt. 

Depot ist eine Marke der Gries Deco Holding GmbH mit Sitz im unterfränkischen Niedernberg (Landkreis Miltenberg). Laut Eigenaussage betreibt das Einzelhandelsunternehmen gegenwärtig mehr als 530 Depot-Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wegen sinkender Verkaufszahlen ist der Fortbestand zahlreicher Shops allerdings offenbar fraglich. In der aktuellen Situation müsse man "richtungsweisende Entscheidungen", erklärte eine Unternehmenssprecherin Mitte März inFranken.de. Die Depot-Filiale in Fürth hat nun einen weitreichenden Abverkauf eingeläutet. 

"Alles reduziert": Droht Fürther Depot-Filiale nach großer Rabattaktion das Aus?

"Totaler Räumungsverkauf", steht auf einem Plakat am Schaufenster des Depot-Standorts in der Fürther Rudolf-Breitscheid-Straße. Die Einrichtungskette wirbt mit umfassenden Preisnachlässen. "Alles reduziert. Jeden Tag neue Ware", heißt es auf einem anderen Aushang an der Ladenfront. Entsprechende Schilder sind im Augenblick bundesweit in verschiedenen Filialen der bekannten Unternehmensmarke zu finden.

Was hat es damit auf sich? Schließt Depot nun seine Pforten in der mittelfränkischen Großstadt? 

inFranken.de hat sich an die Pressestelle des Einzelhändlers gewandt und nach den Hintergründen des Räumungsverkaufs in der Fürther Depot-Filiale gefragt. Im Zentrum des Interesses stand dabei, ob das Geschäft nach der erfolgten Rabattaktion dauerhaft geschlossen wird. Gefragt wurde zudem, ob auch an anderen Standorten in Franken Abverkäufe oder Schließungen geplant sind. 

Depot-Schließungen in Franken geplant? Unternehmen hält sich bedeckt

Aufseiten des Unternehmens hält man sich gleichwohl bedeckt, was die derzeitige Lage der Ladenkette für Dekoration, Wohnaccessoires und Möbel anbelangt. "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Medienanfragen dieser Art aktuell nicht beantworten können", erklärte eine Sprecherin der PR-Agentur BCW im Namen der Depot-Unternehmensmutter Gries Deco Company.

Fazit: Ob die Preisnachlässe bei Depot in Fürth und andernorts in direktem Zusammenhang mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Einrichtungshändlers stehen, ist nach jetzigem Stand ungewiss.