Die Maskenpflicht in Bayern macht insbesondere Verkäufern im Einzelhandel zu schaffen. In einem Fürther Gartencenter hatte eine Angestellte kürzlich mit akuten Kreislaufproblemen zu kämpfen.
Noch immer herrscht in ganz Bayern die Maskenpflicht im Einzelhandel. Während Kunden ihre Masken meist nur kurz aufhaben, sind Mitarbeiter gezwungen, die Mund-Nase-Bedeckung den ganzen Tag zu tragen. „Unerträglich“ nennt Sven Schmidt, Mitarbeiter eines Fürther Gartencenters die Situation – und setzt sich für Veränderung ein.
Update vom 28.05.2020, 18.35 Uhr: Wegen Corona-Maske - Gartencenter-Mitarbeiterin wird schwarz vor Augen
Noch immer sind die Bedingungen für Sven Schmidt und seine Kollegen alles andere als optimal. „Die Temperaturen steigen an und wir leiden immer mehr“, sagt der Mitarbeiter eines Fürther Gartencenters im Gespräch mit inFranken.de.
Sein Arbeitgeber unterstütze ihn und seine Kollegen vollkommen bei seinen Bemühungen, für fairere Bedingungen zu kämpfen, so Schmidt. „Wir haben auch dünnere Masken zur Verfügung gestellt bekommen“, berichtet er. Die dünnen Netzmasken machten das Arbeiten zwar leichter, die Umstände blieben trotzdem hart.
„Letzte Woche ist einer Kollegin schwarz vor Augen geworden“ – trotz dünner Maske. Ihre Kollegen hätten sie in den Aufenthaltsraum bringen müssen: „Der Saisonumbau im Gartencenter war mit Maske einfach zu viel.“
Hinzu kommen die steigenden Außentemperaturen. Sven Schmidt fürchtet noch immer die Auswirkungen des Hochsommers. „Dünnere Masken sind zwar schon ein guter Schritt in die richtige Richtung. Aber sobald die Temperaturen dauerhaft ansteigen, wird unsere körperliche Arbeit nicht mehr auszuhalten sein", befürchtet er.
Erstmeldung vom 09.05.2020: "So kann es nicht weitergehen" - Maskenpflicht für Gartencenter-Mitarbeiter fast unerträglich
Gartencenter-Mitarbeiter leiden besonders unter Maskenpflicht: Sven Schmidt, Mitarbeiter eines Fürther Gartencenters, ist verzweifelt: Die neu eingeführte Maskenpflicht im Einzelhandel mache ihm und seinen Kollegen das Arbeiten fast unerträglich. "Es ist wirklich ganz schlimm", sagt Schmidt inFranken.de. "So kann es nicht weitergehen. Die Situation ist nicht auszuhalten."
Seit etwas mehr als einer Woche tragen in Bayern alle Verkäufer im Einzelhandel eine Maske - und das bis zu zehn Stunden am Tag. "Kunden haben die Maske nur 30 Minuten auf, das ist kein Vergleich", sagt Schmidt. Er und seine Kollegen müssten die Masken trotz körperlicher Arbeit stundenlang tragen: "Wir beraten ja nicht nur, sondern müssen auch Waren verräumen", so Schmidt.
4. BaylfSMV vom 5. Mai 2020, Paragraph 1,, Absatz 2, 2.
Darin ist geregelt, wie eine Befreiung von der Maskenpflicht erreicht werden kann.
dann muss man eben auf einen Schutz umstellen, der aus einem Stirnband und davor montiertem Schutzschild aus Klarsicht-Kunststoff gefertigt ist. Es gibt ja schon Lösungen für solche Fälle, und ich habe das beispielsweise in Supermärkten auch schon bei Mitarbeiter/inne/n im Einsatz gesehen
Hallo, ich arbeite seit 38 Jahren in der Pflege und musste schon immer mehr oder weniger oft und teilweise auch 8 von 10 Stunden eine Maske tragen. Ist im Sommer nicht einfach. Ausserdem reibt der Gummi hinterm Ohr und die Brille macht ihr übriges. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen zu jammern oder mich zu beschweren. Wir versorgen bei uns in der Einrichtung zu zweit 60 Bewohner. Und da braucht man nicht mal dran zu denken, dass da lange Abstände ohne Maske möglich sind. Die verschmilzt gegen ende der Schicht (10 Stunden hat zum Beispiel die Nachtschicht ) mit deinem Gesicht. Also.....zusammenkneifen und durch. Die Pflegekräfte haben das bisher auch geschafft.
Als Angehöriger im medizinischen Dienst fühlt ich mich von den "Maskenverweigeren" richtig verarscht. Es wird im Alltag beim Einkaufen verlangt maximal im Laden eine Maske zu tragen. Die Verkäufer haben durchaus die Möglichkeit in geeigneten Räumen das Ding zeitweise abzusetzen. Die Menschen die im Krankenhaus arbeiten, gerade an vorderster Front sind aber gezwungen Masken ständig zu tragen. Und das dann teilweise bis zu 7, 8 Stunden lang ... Und hier jammern Menschen, die es mal zeitweise betrifft schon nach wenigen Tagen. Das Problem ist die egoistische Menschheit. Guckt Euch mal die Situation in Asien an, vom Staat verband in die Wohnungen. Und hier ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ... aber plötzlich stellen Menschen fest, dass es ein Grundgesetz gibt. Unterhaltsamerweise sogar von solchen, denen das Grundgesetz nicht "deutsch" genug ist.
Also dieses Problem sehe ich auch so:
"Hochsommer und Maskenpflicht - wie soll das gehen? "
"Schmidt ist auch besorgt um die älteren Kollegen - vor allem wegen der steigenden Temperaturen. "Wenn es jetzt gerade schon schlimm ist, wie soll es dann erst bei 30 Grad sein?", gibt er zu bedenken. Er selbst sei mit seinen 27 Jahren noch jung. "
und gebe das direkt mal an unseren werten Herrn Ministerpräsidenten von Bayern weiter. Denn im Sommer schwitzt man sich unter der Maske tot. Das ist dann in der Tat unerträglich. Ganz besonders in den Gewächshäusern bei Gärtnereien und Gartencentern wo es unerträglich heiß wird im Sommer. Da muss in der Tat eine Lösung her die auch in der Praxis funktioniert.