"Im letzten Moment gerettet": Unfall veränderte sein Leben - so geht es Thomas Greindl heute

3 Min
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
Nach einem schweren Unfall im Jahr 2024 stand Thomas Greindls Leben auf der Kippe. Er konnte jedoch überleben und erzählt ein Jahr später nun über die Geschehnisse ...
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NEWS5 / David Oßwald; Collage: inFranken.de
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
Nach einem schweren Unfall im Jahr 2024 stand Thomas Greindls Leben auf der Kippe. Er konnte jedoch überleben und erzählt ein Jahr später nun über die Geschehnisse ...
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
NEWS5 / David Oßwald
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
Nach einem schweren Unfall im Jahr 2024 stand Thomas Greindls Leben auf der Kippe. Er konnte jedoch überleben und erzählt ein Jahr später nun über die Geschehnisse ...
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
NEWS5 / David Oßwald
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
Nach einem schweren Unfall im Jahr 2024 stand Thomas Greindls Leben auf der Kippe. Er konnte jedoch überleben und erzählt ein Jahr später nun über die Geschehnisse ...
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
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"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
Nach einem schweren Unfall im Jahr 2024 stand Thomas Greindls Leben auf der Kippe. Er konnte jedoch überleben und erzählt ein Jahr später nun über die Geschehnisse ...
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
NEWS5 / David Oßwald
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
Nach einem schweren Unfall im Jahr 2024 stand Thomas Greindls Leben auf der Kippe. Er konnte jedoch überleben und erzählt ein Jahr später nun über die Geschehnisse ...
"Unendlich dankbar": Mann bei Unfall lebensgefährlich verletzt - Feuerwehr rettete sein Leben
NEWS5 / David Oßwald

Vor einem Jahr erlitt Thomas Greindl durch einen schweren Unfall lebensgefährliche Verletzungen. Seitdem hegt er eine enge Verbundenheit mit der Feuerwehr Cadolzburg.

Vor rund einem Jahr, am 28. Juli 2024, ereignete sich nahe Cadolzburg bei Fürth ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Kastenwagen stieß an einer Kreuzung mit einem roten Mazda zusammen, dessen damals 65-jähriger Fahrer dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Ein Jahr später erzählt der Fahrer des Mazda, Thomas Greindl, gegenüber News5 von dem langen Weg seiner Genesung - und seiner Verbindung zur Freiwilligen Feuerwehr Cadolzburg seit dem Unfall.

Diese war nämlich "schon sechs Minuten nach Alarmierung" vor Ort, wie der Kommandant Stefan Höpner ebenfalls im Interview mit News5 schildert. Die Feuerwehrkräfte mussten Greindl mit hydraulischen Rettungsgeräten befreien, denn er war in seinem Auto eingequetscht, was durch den heftigen Zusammenprall in den anliegenden Wald geschleudert worden war. Binnen 20 Minuten konnten sie den Verletzten aus seinem Fahrzeug retten, sodass er umgehend per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden konnte.

Feuerwehr Cadolzburg rettete ihn "im letzten Moment": Unfallopfer überlebte Lebensgefahr

Am Tag des Unfalls sei er bei seiner Schwiegermutter, die unheilbar krank sei, gewesen und wollte dann los, um ihr Medikamente zu besorgen, erinnert sich Greindl. Als er auf dem Weg in die Notapotheke war, setzten seine Erinnerungen aus: "Ich habe das Auto nicht gesehen, was das Stoppschild überfahren hat." Aufgewacht sei er dann im Krankenhaus, wo er eine Woche lang auf der Intensivstation lag. Dort war seine Familie stets bei ihm, denn es habe das Risiko bestanden, dass er nicht überlebe. 

Bei dem Unfall erlitt der damals 65-Jährige unter anderem einen Milzriss und hatte innere Blutungen, "dass mein Leben schon sehr auf Messers Schneide stand". Auch die Polizei sei davon ausgegangen, dass Thomas Greindl seine Verletzungen nicht überleben würde. Der Unfallfahrer konnte wegen seiner inneren Blutungen erst nach einer Woche operiert werden, bis dahin stand er unter sehr starken Schmerzmitteln, erinnert sich der 66-Jährige. Und trotz aller Bedenken hat Greindl durch diesen Eingriff tatsächlich überlebt: "Eine unsägliche Dankbarkeit habe ich all den Menschen, vom Oberarzt über alle Ärzte bis hin zum Pflegepersonal."

Allerdings waren noch mehr Parteien an der Rettung des Autofahrers beteiligt. Eine Zeugin fuhr hinter Thomas Greindls Mazda und dahinter ein Auto, in dem zwei Notfallsanitäterinnen saßen: "Die haben alles gemanagt, hat die Zeugin ausgesagt. Ohne die wäre viel Zeit verloren gegangen." Vor allem der Freiwilligen Feuerwehr Cadolzburg, die ihn "quasi im letzten Moment gerettet" hat, sei er "unendlich dankbar". Seit dem Unfall pflege er deshalb intensiven Kontakt zu den Einsatzkräften.

Feuerwehr erfreut über Dank des Unfallopfers: "Weil man es einfach nicht gewohnt ist"

Insgesamt war Greindl durch das Unglück drei Monate lang nicht zu Hause, berichtet er. Als er dorthin zurückkam, lief er zwar immer noch auf Krücken, doch als er wieder einigermaßen mobil war, hatte er ein ganz großes Bedürfnis: "Mich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu bedanken." Er nahm also Kontakt mit dem Cadolzburger Kommandanten auf, um persönlich vorbeizukommen. Der 66-Jährige wurde daraufhin zu einer abendlichen Übung eingeladen, bei der zahlreiche Mitglieder anwesend waren. 

Dort sprach er nicht nur seinen Dank aus, sondern spendete auch für das Equipment der Feuerwehr: "Im Prinzip brauchen die natürlich auch Ausrüstung und dazu wollte ich beitragen." Für die Freiwillige Feuerwehr sei es bereits überraschend gewesen, dass sich das Unfallopfer durch einen Brief bei ihr gemeldet hat, "weil man es einfach nicht gewohnt ist, dass man da nochmal ein Feedback bekommt", wie Stefan Höpner erklärt. Für ihn und die weiteren Einsatzkräfte sei der weiterhin enge Kontakt mit Thomas Greindl erfreulich.

Zu sehen, dass sich die Arbeit und Ausbildung der Feuerwehr lohnt, habe alle auf der Wache stolz gemacht, so der Kommandant. Zudem sei es motivierend und ein "geniales Gefühl" gewesen, dass mit Thomas Greindl jemand vorbeikam, der sagt: "Dank euch geht es mir gut."

Überlebender appelliert an mehr Verkehrssicherheit: "Auto ist eine Waffe"

Trotz der entstandenen gesundheitlichen Folgen habe Greindl seine Lebensfreude nicht verloren. Er hoffe, dass er in Zukunft seinen Hobbys, wie der Imkerei oder dem Hochseesegeln nachgehen kann: "Ich habe natürlich die Hoffnung, dass die Nerven sich noch erholen. Aber es sind im Prinzip Nervenschäden, die mir geblieben sind." Heute sei Thomas Greindl immer noch auf Schmerzmittel angewiesen und habe noch zwei Operationen vor sich, berichtet er.

Außerdem ist der 66-Jährige aktuell in psychiatrischer Behandlung: "Es ist angesiedelt zwischen posttraumatischer Belastungsstörung und Depression." Zudem habe er Schwierigkeiten bei Motivation und Konzentration, auch beim Autofahren. Nachts gehe das überhaupt nicht mehr, tagsüber könne er nur kurze Strecken zurücklegen. Seit seinem Unfall fahre er so vorsichtig, dass er ständig alle Autos beobachte und appelliert eindringlich an mehr Verkehrssicherheit.

"Ein Auto ist einfach eine Waffe", findet Thomas Greindl. Wer unkonzentriert oder gar fahrlässig fährt, sollte nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Sein Wunsch ist deshalb: "Drakonische Strafen für Menschen, die Autos falsch benutzen." Weitere Nachrichten aus Fürth und der Umgebung findest du in unserem Lokalressort.