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Leiche aus Fürther Wohnung identifiziert: Hat ein Sohn seine Mutter getötet?


Autor: Strahinja Bućan, Agentur dpa

Fürth, Freitag, 06. Sept. 2024

In einem Fürther Mehrfamilienhaus wurde am Dienstag (3. September 2024) eine Frauenleiche gefunden. Die Polizei hat einen schwerwiegenden Verdacht gegen ihren Sohn.
In einer Wohnung im Fürther Stadtteil Stadeln fanden Polizeibeamte eine tote Frau. Die Kriminalpolizei Fürth hat Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.


Update vom 6. September 2024, 16.53 Uhr: Mutmaßliches Tötungsdelikt gegen 66-Jährige aus Fürth - Sohn im Visier der Ermittler

Die in Fürth tot aufgefundene Frau ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Inhaberin der Wohnung. Zuvor konnte die Identität der 66-Jährigen nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Ihr 42-jähriger Sohn steht unter Verdacht, sie getötet zu haben. Die Hintergründe sind noch unklar, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte. Auf Antrag eines Ermittlungsrichters wurde der Mann in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.

Bisher äußerte er sich nicht zur Sache. Eine Nachbarin entdeckte am Dienstag Blutspuren im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses im Stadtteil Stadeln und alarmierte die Polizei. In der nahegelegenen Wohnung fanden die Beamten die tote Frau. Am späten Abend nahm die Polizei den Verdächtigen in Erlangen vorläufig fest.

Wie die Frau ums Leben kam, gaben die Ermittler aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preis. "Ihr Leichnam wies Verletzungen auf, die auf ein Tötungsdelikt schließen ließen", hieß es. Zuvor war von "Spuren stumpfer Gewalt" die Rede.

Update vom 4. September 2024, 19.25 Uhr: Verdächtiger in psychiatrischer Klinik

Nach dem Fund einer Frauenleiche im Fürther Stadtteil Stadeln hat die Kripo Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts eingeleitet. In diesem Zusammenhang nahmen Einsatzkräfte der Polizei noch in den Abendstunden einen Tatverdächtigen fest. Am Mittwochnachmittag (04. September 2024) ordnete ein Ermittlungsrichter laut dem Polizeipräsidium Mittelfranken die einstweilige Unterbringung des Mannes in einer Fachklinik an.

Im Zuge der ersten Ermittlungen nahmen die Ermittler einen Angehörigen der getöteten Hausbewohnerin ins Visier. Einsatzkräfte der Polizei konnten den Tatverdächtigen am späten Dienstagabend im Stadtgebiet Erlangen festnehmen.

Im Vorfeld einer für den Mittwochnachmittag anberaumten Vorführung wurde der Festgenommene einer psychologischen Begutachtung unterzogen. Aufgrund des Ergebnisses beantragte die Staatsanwaltschaft die einstweilige Unterbringung des Tatverdächtigen. Das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ließ den Mann per Beschluss in einem psychiatrischen Krankenhaus unterbringen.

Update vom 4. September 2024, 10.45 Uhr: Verdächtiger wohl Angehöriger der Getöteten

Nachdem am Dienstagnachmittag (03.09.2024) in einer Wohnung im Fürther Stadtteil Stadeln die Leiche einer Frau gefunden worden war, gibt die Polizei am Mittwochvormittag ein Update zu Opfer und mutmaßlichem Täter.

Demnach gehen die Ermittler der Kriminalpolizei Fürth davon aus, dass es sich bei der Verstorbenen um eine 66-jährige Bewohnerin des Mehrfamilienhauses handelt. Die zweifelsfreie Identifizierung der Toten steht aber weiterhin aus.

Am Dienstagabend war zudem ein Angehöriger der mutmaßlich getöteten Hausbewohnerin ins Visier der Kriminalpolizei geraten. Dessen Aufenthalt konnte zunächst nicht geklärt werden. Allerdings führten gezielte Fahndungsmaßnahmen der Polizei noch in den späten Abendstunden zur vorläufigen Festnahme des Mannes.

In Zusammenarbeit von Einsatzkräften des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA), dem Unterstützungskommando der Bayerischen Bereitschaftspolizei (USK) sowie zivilen Beamten der Polizei Fürth und Erlangen konnte der Tatverdächtige im Stadtgebiet Erlangen lokalisiert und um kurz nach 22.00 Uhr festgenommen werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft soll der festgenommene Tatverdächtige im Laufe des heutigen Tages einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Update vom 4. September 2024, 9.45 Uhr: Tatverdächtiger gefunden nach Tötungsdelikt

Nach dem Fund einer Frauenleiche in einem Mehrfamilienhaus in Fürth hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Der Mann wurde am späten Dienstagabend (3. September 2024) im benachbarten Erlangen festgenommen, wie ein Sprecher sagte. Weitere Details sollten im Laufe des Tages folgen.

Die Leiche der Frau war wenige Stunden zuvor in einer Wohnung in Fürth gefunden worden. Sie wies Spuren von stumpfer Gewalt auf. Die Beamten waren von Nachbarn verständigt worden, die im Treppenhaus Blutspuren gefunden hatten. Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es sich bei der Toten um eine Bewohnerin des Hauses handeln. 

Originalmeldung vom 3. September 2024, 18.30 Uhr:  Frau in Fürth tot in Wohnung gefunden

In einer Wohnung im Fürther Stadtteil Stadeln fanden Polizeibeamte am Dienstagnachmittag (3. September 2024) die Leiche einer Frau. Die Kriminalpolizei Fürth geht davon aus, dass die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Davon berichtete das Polizeipräsidium Mittelfranken am Abend des Tattages.

Eine Nachbarin hatte gegen 14.45 Uhr die Polizei verständigt, weil sie im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses in der Liegnitzer Straße Blutspuren im unmittelbaren Bereich einer Wohnung bemerkt hatte. Eine Streife der Polizeiinspektion Fürth fand in der betroffenen Wohnung anschließend die Leiche einer Frau. Da der Körper der toten Frau Spuren stumpfer Gewalt aufweist, geht die Polizei davon aus, dass diese Opfer eines Tötungsdelikts geworden ist. "Die Verdachtsmomente haben sich auch mittlerweile bestätigt", so ein Sprecher der Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur News5. 

Viele Fragen weiterhin offen

Unmittelbar nach der Entdeckung der Toten waren im Umfeld des Tatortanwesens zahlreiche Polizeibeamte sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Unter anderem setzte die Polizei auch Diensthunde ein, um im Bereich um das Wohnhaus nach Spuren und Hinweisen zu suchen, die mit der Tat oder Tatverdächtigen in Verbindung stehen könnten. Im Moment könne man keinen konkreten Tatverdacht äußern, so der Sprecher der Polizei.

Im Zuge der ersten Ermittlungsmaßnahmen führten Beamte der Kriminalpolizei in dem betroffenen Wohnhaus eine Spurensicherung durch. In diesem Zusammenhang arbeitet die Polizei derzeit auch an der zweifelsfreien Identifizierung der Verstorbenen, bei der er sich nach ersten Erkenntnissen um eine Bewohnerin des Hauses handeln dürfte.

Ermittler der Mordkommission und Vertreter der zuständigen Staatsanwaltschaft nahmen ihre Arbeit ebenfalls noch in den Nachmittagsstunden am Tatort auf. Im Rahmen erster Anwohnerbefragungen und Vernehmungen versuchen die Beamten zunächst Hinweise auf Tatzeit, Tathergang und mögliche Tatverdächtige zu erlangen. 

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