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A73 betroffen: Letzte Generation blockiert Straßen in Nürnberg und Fürth


Autor: Redaktion, Agentur dpa

Fürth, Freitag, 18. August 2023

An drei verschiedenen Stellen haben sich Klimaaktivisten am Donnerstag sowohl in Nürnberg als auch in Fürth auf die Straße gesetzt und damit den Verkehr gestoppt. Die Polizei rückte an und nahm mehr als 20 Personen mit aufs Revier.
Polizei im Einsatz: Am Donnerstagmorgen haben sich mehrere Aktivisten der"Letzten Generation" in Fürth zu einer Protestaktion versammelt.


Klimaaktivisten haben am Donnerstagmorgen (17. August 2023) in Nürnberg und Fürth mit mehreren Protestaktionen die Straßen blockiert. An insgesamt drei Stellen setzten sich Mitglieder der "Letzten Generation" auf die Fahrbahn und verursachten dadurch Verkehrsbehinderungen. Einsatzkräfte der Polizei lösten die Blockaden schließlich auf.

In den Morgenstunden kam es in den Stadtgebieten zu insgesamt drei Aktionen von Klimaaktivisten: Zunächst hatten sich kurz nach 7.30 Uhr mehrere Personen an der Abfahrt von der Südwesttangente zur Schwabacher Straße in Fürth auf der Fahrbahn niedergelassen. Etwa zeitgleich traten Personen im Bereich der Stadtgrenze auf die Fahrbahn der Kreuzung von Nürnberger und Fürther Straße.

"Letzte Generation" blockiert Straßen in Nürnberg und Fürth - Polizei rückt an

Darüber hinaus begab sich gegen 8 Uhr eine weitere Gruppe im Abfahrtsbereich der A73 (Abfahrt Stadtgrenze) unmittelbar vor der Einmündung in die Ludwig-Quellen-Straße auf die Fahrbahn. An allen drei Stellen kam es vorübergehend zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen, berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken.

Die Polizei stufe die beschriebenen Aktionen als Versammlungen ein, heißt es weiter. Einsatzkräfte lösten die Blockaden auf und räumten im Anschluss die Fahrbahnen. Polizeibeamte trugen die Aktivisten, die sich nicht freiwillig entfernten, von der Straße.

Keine der Personen hatte sich während der jeweiligen Blockadeaktion auf der Fahrbahn festgeklebt, fügt das Präsidium an. Nach derzeitigem Stand erlitten während des Einsatzes weder Klimaaktivisten noch Einsatzkräfte der Polizei Verletzungen.

Insgesamt nahm die Polizei 23 Personen vorübergehend in Gewahrsam, um ihre Identitäten festzustellen. Die Kriminalpolizei Nürnberg leitete jeweils Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ein.