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Wetter: Polarexpress erreicht Franken - Schnee auch in tiefen Lagen?


Autor: Alexander Milesevic

Deutschland, Mittwoch, 19. November 2025

Die milden Herbsttage sind vorbei. Kurz vor dem meteorologischen Winteranfang wird es teils richtig frostig. Wie stehen die Chancen für Schnee in den tieferen Lagen?


Die ersten kalten Tage des Spätherbstes haben Franken erreicht. Während auf dem Schneeberg im Fichtelgebirge der erste Schnee schon Ende Oktober fiel, könnte es in den kommenden Tagen auch in tieferen Lagen weiß werden. Zunächst verlagert sich von Nordsee ein Tief über Norddeutschland Richtung Ostsee und lenkt mit westlicher Strömung kalte Meeresluft nach Bayern, erklären der Deutsche Wetterdienst (DWD) und der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs ("Wetterochs"). 

Das Tief bringe am Mittwoch (19. November 2025) einen auffrischenden Südostwind, so Ochs. In der Nähe des Mains könne es leicht regnen oder schneien, sonst bleibe es bei maximal 4 bis 5 Grad trocken. Hin und wieder könne sich zudem die Sonne zeigen. 

Wetter in Franken: Temperaturen um den Gefrierpunkt erwartet

In der Nacht zum Donnerstag werde die Kaltfront den Norden des Freistaates überqueren. Bei Temperaturen um 0 Grad sollen in der Fränkischen Schweiz bis zu fünf Zentimeter Neuschnee fallen. In tieferen Lagen würde es bei leicht positiven Temperaturen regnen.

Der Donnerstag (20. November) bleibe wechselhaft. Oberhalb von 400 Metern erwartet der Wetterochs Schnee, darunter Regen oder Schneeregen. Die Höchsttemperatur wird mit um die 4 Grad im Regnitztal erwartet. Der Wind drehe von Südwest auf Nordwest und werde in Böen auffrischen.

Zu Beginn der zweiten Wochenhälfte und dem Start ins Wochenende werde Hochdruck am Freitag (21. November) und Samstag (22. November) für ruhiges Wetter sorgen. Es bleibe trocken und windstill, wodurch sich die Luft stark abkühlen könne. Die Tageshöchsttemperaturen sollen am Freitag bis zu 2 Grad erreichen und am Samstag bei 0 Grad liegen. Nachts würden die Werte auf bis zu -7 Grad sinken.

Schneedecke in tieferen Lagen kommende Woche möglich

Ab Sonntag (23. November) werde Ochs zufolge ein Tief von England zu den Alpen ziehen, bei dem Franken auf der kalten Nordseite liegen werde. Für die kommende Woche werde deshalb winterliches Wetter mit Schneefällen prognostiziert, die auch in tieferen Lagen eine Schneedecke bilden könnten.

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Deutschlandweit soll es laut dem DWD in den zentralen und westlichen Mittelgebirgen weiterhin schneien - besonders im Harz. Oberhalb der 300 Meter könnte es bis zu fünf Zentimeter Neuschnee geben - in höheren Lagen seien sogar zehn Zentimeter denkbar. Auch im Norden könnte sich der Regen vom Wochenbeginn mancherorts in Schnee verwandeln. Besonders im Binnenland von Schleswig-Holstein könnte es zu leichten Schneefällen kommen.

In den südlichen Teilen Deutschlands soll es bei Temperaturen im Minusbereich in den frühen Stunden frostig werden. Am frühen Morgen zeigen die Thermometer im Alpenvorland teilweise -5 Grad, ganz im Süden stellenweise -10 Grad. Der DWD warnt vor Glätte durch Eis und Schneematsch.

Fahrtipps des ADAC für Winterwetter

Der Fahrsicherheitstrainer des ADAC rät bei dem winterlichen Wetter zur Vorsicht. "Besonders gefährlich wird es an Tagen mit schwankenden Temperaturen rund um den Gefrierpunkt". Autofahrer sollten sanft abbremsen, behutsam lenken und vorsichtig Gas geben. Sinnvoll sei es, im zweiten Gang anzufahren und im niedrigen Drehzahlbereich zu bleiben.

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Weil sich der Bremsweg auf verschneiten und glatten Straßen merklich verlängert, sollte der Sicherheitsabstand zudem vergrößert werden. Bei Eisregen sollte das Fahrzeug am besten gleich stehengelassen werden, wie es hieß. Wer noch keine Reifen gewechselt hat, sollte dies jetzt tun. Winterreifen seien das "A und O". Außerdem droht sonst ein Bußgeld. Das sind die Sieger vom großen ADAC Winterreifen-Test 2025.

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