Wetter mit Sommer-Comeback in Franken: Temperaturen von bis zu 30 Grad erwartet
Autor: Alexander Milesevic
Franken, Montag, 04. August 2025
Der Sommer fiel in den letzten Wochen ins Wasser. Statt 30 Grad und Sonne satt gab es Regen und teils herbstliche Temperaturen. Das soll sich diese Woche wieder ändern.
Das Wetter in Franken ist wenig sommerlich - zunächst zumindest. Ein Ausläufer des Tiefs Karlheinz ziehe laut des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zum Wochenstart von Nordwest durch Bayern, bevor eine sehr warme Luftmasse im Vorfeld des Sturmtiefs Floris von Südwesten herangeführt werde.
Am Montag (4. August 2025) und Dienstag (5. August) bleibe das Wetter unbeständig und kühl, berichtet der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs ("Wetterochs"). Regen falle am Montagmorgen und Dienstagmittag, dazwischen gebe es nur kurze Aufheiterungen. Die Temperaturen würden am Montag maximal 20 Grad und am Dienstag maximal 23 Grad erreichen. Der Westwind werde in frischen Böen wehen und könne am Dienstagnachmittag sogar stark sein.
Wetter in Franken: Modelle mit unterschiedlichen Wochenend-Prognosen
Ab der Mitte der Woche werde das Wetter aufgrund eines Hochs freundlicher. Es bleibe trocken und der Himmel werde heiter bis wolkig, so Ochs. Die Höchsttemperaturen würden am Mittwoch (6. August) 22 Grad und am Donnerstag (7. August) 26 Grad betragen. Der schwache Wind werde zunächst aus Nordwest wehen und anschließend auf Südost drehen.
Die zweite Wochenhälfte werde dem Experten sommerlich starten. So könnten die Temperaturen am Freitag (8. August) auf bis zu 30 Grad steigen. Für das Wochenende würden sich die Prognosen der verschiedenen Wettermodelle jedoch unterscheiden: Die Höchstwerte könnten demnach zwischen 24 und 34 Grad liegen, die meisten Modellläufe jedoch würden Werte von bis zu 28 Grad vorhersagen. Trotz der Temperaturunsicherheiten sei es "ziemlich sicher", dass es trocken bleibt. Gewitter, die bei solch einer Wetterlage typisch wären, würden die Modelle nicht erwarten.
Die Nächte zum Mittwoch und Donnerstag sollen mit Tiefstwerten zwischen 10 und 5 Grad kalt werden. An der Wetterstation Nürnberg-Netzstall werde laut Ochs in Bodennähe ein Minimum von 4 Grad erwartet. Dort könnte es sogar geringen Bodenfrost geben.
Juli in Bayern regenreich und sonnenscheinarm
Dem DWD zufolge gehörte Bayern zusammen mit Sachsen im Juli 2025 zu den kühlsten Bundesländern Deutschlands. Die Durchschnittstemperatur lag demnach bei 18 Grad und damit 1,4 Grad über dem langjährigen Mittel von 16,6 Grad. Der Süden Bayerns war besonders regenreich. Mit 131 Litern pro Quadratmeter fiel fast 30 Prozent mehr Niederschlag als im Durchschnitt (101 Liter pro Quadratmeter). Am Alpenrand und im Bayerischen Wald gab es bis zu 25 Regentage. In Aschau-Stein wurde am 28. Juli mit knapp 99 Litern pro Quadratmeter die höchste Tagesniederschlagsmenge Deutschlands gemessen. Während am Alpenrand 300 bis 450 Liter pro Quadratmeter zusammenkamen, blieb es in Unterfranken mit 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter vergleichsweise trocken.
Die Sonne schien im Juli nur 183 Stunden – etwa ein Sechstel weniger als im langjährigen Mittel von 221 Stunden. Der Monat war damit nicht nur kühler, sondern auch trüber als üblich.