Die vergangen Tage waren in Franken sommerlich warm. Ändern dürfte sich das in den nächsten Tagen nicht - da sind sich die Modelle einig. Unterschiedlich sind die Angaben jedoch, wenn es um die Höchsttemperaturen geht.
Der Einfluss eines Hochdruckgebietes und eine trockene, sehr warme Luftmasse bestimmt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) das Wetter in Franken. Dazu werde es viel Sonnenschein geben, teilte der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs ("Wetterochs") mit. Niederschläge seien im gesamten Zeitraum nicht zu erwarten.
Laut den Wetterprognosen wird für Mittwoch und Fronleichnam (18./19. Juni 2025) ein heiter bis leicht bewölktes Wetter vorhergesagt, während am Freitag und Samstag (20./21. Juni) die Sonne öfter zu sehen sein soll. In der Spitze sollen die Temperaturen Höchstwerte zwischen 26 und 30 Grad erreichen, wobei laut Ochs der Mittwoch der heißeste und der Freitag der kühlste Tag werde. Der Wind drehe sehr langsam von Nordwest über Nordost nach Südost und könnte tagsüber in Böen frisch wehen. Zudem soll Luftfeuchtigkeit abnehmen, was sich durch sinkende Taupunkte bemerkbar mache. Demnach würden diese von anfangs 10 Grad bis auf 3 Grad am Samstag sinken.
Wetter in Franken: Unsichere Temperaturentwicklung in der zweiten Wochenhälfte
Ab Sonntag würden die Prognosen der Wettermodelle differenzieren, sagt der Experte. So sage das ICON-Modell am Sonntag (22. Juni) Höchsttemperaturen von 32 Grad voraus, bevor in der Nacht auf Montag eine Kaltfront mit Regen und Gewittern aufziehe. Demgegenüber rechne das GFS-Modell damit, dass 32 Grad erst am Montag erreicht werden und die Gewitter-Kaltfront am Abend folge. Laut dem europäischen ECMWF-Modell komme keine Kaltfront; es prognostiziere von Montag bis mindestens Mittwoch (25. Juni) weiterhin trockenes Wetter mit hohen Temperaturen von bis zu 35 Grad.
"Letztere Variante wäre eine Katastrophe für unsere Pflanzen in Wald und Flur, denn die Hitzewelle käme bei einem bis in 50 Zentimetern Tiefe ausgetrockneten Boden", erklärt Ochs.
Durch die trockene Luft würde es zu starken nächtlichen Abkühlungen kommen. Diese sollen zwischen 15 Grad in der Innenstadt und 8 Grad in ländlichen Täler liegen. Erst in der folgenden Woche könnten die Nächte aufgrund von Niederschlägen oder anhaltender Hitze wärmer werden.
Im Südwesten Deutschlands teils deutlich über 35 Grad erwartet
In anderen Teilen Deutschlands könnten es Prognosen zufolge noch wärmer werden. Das liegt an heißer Luft, die in Frankreich zuvor für Temperaturen von bis zu 40 Grad sorgen und dann weiter nach Deutschland strömen könnte. Für den Südwesten Deutschlands 36 bis 38 Grad prognostiziert, sagt Meteorologe Dominik Jung vom Netzwerk Q.met und dem Portal wetter.net. "Diese Wärme, die scheint einfach erst einmal dazubleiben. Bis Ende Juni bleibt es sehr warm - mit einzelnen, zum Teil sehr ordentlichen Hitzeeinschüben." Wer sich bei dem Sommerwetter abkühlen will, sollte jedoch die Warnungen des DWD und der Wasserwacht Bayern beherzigen.
Für den Juli und August würden sowohl vom ECMWF-Modell als auch von den US-Modellen überdurchschnittlich hohe Temperaturen in weiten Teilen Mitteleuropas vorhergesagt, fasste Jung bei t-online zusammen. "Die Hitze ab kommendem Sonntag dürfte kein Einzelfall bleiben."
Aufgrund der erwarteten Temperaturen und des geringen Niederschlags soll vielerorts eine hohe Waldbrandgefahr herrschen - auch in Bayern. Der DWD meldete für Sonntag an allen Stationen mindestens eine mittlere Gefahr, an vielen Orten, wie Nürnberg oder Rothenburg ob der Tauber, sogar hohe Waldbrandgefahr.
Waldbrandgefahr in Franken steigt - fränkische Regierungsbezirke setzen auf Beobachtungsflüge
Die Regierung von Mittelfranken ordnete von Donnerstag bis Sonntag Beobachtungen von Waldgebieten aus der Luft an. Flugzeuge mit ehrenamtlichen Piloten der Luftrettungsstaffel Mittelfranken, ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr und Forstbehörden sollen demnach aus der Luft in den relevanten Waldgebieten nach Brandgefahren Ausschau halten. Besonders gefährdet seien lichte Kiefernwälder und stark frequentierte Wälder in Ballungsräumen. Der Regierungsbezirk wies auf ein Rauchverbot im Wald hin und appellierte, in Waldnähe kein Feuer zu entfachen oder zu grillen.
Auch in Unterfranken wurde eine Überwachung der Wälder aus der Luft von Donnerstag bis Sonntag angekündigt. Neben der Brandgefahr werde dabei auch auf den Borkenkäferbefall geachtet, wie die Regierung von Unterfranken mitteilte. Ausflügler werden dringend gebeten, nicht zu rauchen und auch sonst nichts zu entzünden.
Auch die Regierung von Oberfranken beschloss, in besonders gefährdeten Waldgebieten Luftbeobachter einzusetzen, um Beobachtungsflüge durchzuführen. Die Flüge sind für den Zeitraum von Samstag bis Sonntag geplant, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Der Waldbrandgefahrenindex im Landkreis Bamberg zeige derzeit Werte zwischen 3 und 4 auf einer Skala von 5.
In einer Mitteilung der Regierung von Oberfranken wurde hervorgehoben, dass alle Besucher der oberfränkischen Wälder zu größter Vorsicht aufgerufen sind. Man solle keinesfalls mit offenem Feuer hantieren oder rauchen. "Schon ein Funke oder eine weggeworfene Zigarettenkippe können Gras, Nadelstreu und am Boden liegende Zweige entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen", wurde betont. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass wegen des Brandrisikos durch heiße Fahrzeugkatalysatoren nicht auf leicht entzündbarem Untergrund geparkt werden sollte. Zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober gilt bereits ein allgemeines Rauchverbot in Wäldern.
ami/mit dpa
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Wir werden alle am Sommer sterben - warum gibt es noch immer keine "Impfung" dagegen?
Ein "Hitze-Böller", selten so einen Schwachsinn gehört. Im Winter wird sich dann bestimmt die "Kälte-Peitsche" vom letzten Winter wiederholen.
Katastrophe, es wird so warm wie es vor 40 Jahren schon wurde.
Fanden wir damals toll, 27 morgens um 9:00 --> HITZEFREI!
Leider gehts nur bis 1979 zurück:
Würzburg: https://tinyurl.com/yc6k6ctp