Druckartikel: Wetter in Franken: Kälte-Keule schlägt am Wochenende zu - Schnee in Bamberg und Nürnberg

Wetter in Franken: Kälte-Keule schlägt am Wochenende zu - Schnee in Bamberg und Nürnberg


Autor: Teresa Hirschberg, Agentur dpa

Franken, Freitag, 01. Dezember 2023

Kaum hat der Dezember begonnen, gibt es auch schon die nächsten Schneeankündigungen. Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee werden in Teilen Bayerns erwartet. Für Franken fällt die Prognose dann aber doch etwas anders aus.


Zu Beginn der Woche hatte der Wintereinbruch Franken eine Menge Neuschnee und dadurch auch viele Glätteunfälle beschert. Jetzt soll schon die nächste Ladung anrücken. Doch die Wetterexperten werden sich in ihren aktuellen Prognosen nicht einig, wie viele Zentimeter dabei tatsächlich zusammenkommen. Eines steht aber fest: Es wird bitterkalt.

Der Start in den Dezember wird von einem Tief geprägt, das über den Alpenrand in Richtung Osten zieht. "Das zugehörige Schneefallgebiet beeinflusst auch uns", erklärt der fränkische Meteorologe Stefan Ochs. Er rechnet für Freitag (1. Dezember 2023) mit zwei Zentimetern Neuschnee in Bamberg und sogar zehn Zentimetern in Roth. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet für den Raum Nürnberg bis zu acht Zentimeter.

Wetter in Franken: Neuschnee gemeldet - aber bleibt er liegen?

Der "Wetterochs" gibt aber zu bedenken, dass ein Drittel der Wettermodelle eine geringere Schneemenge voraussagen. Die Frostgrenze liegt bei 350 Metern, im Regnitztal beträgt die Höchsttemperatur maximal 1 Grad Celsius. Für tiefere Lagen bedeutet das: Der Schnee bleibt voraussichtlich nicht liegen.

Am Wochenende wird es dann noch ein Stück kälter: Selbst tagsüber betragen die Temperaturen am Samstag nur zwischen -2 Grad im Regnitztal und -4 Grad auf den Jurahöhen. Aus der dicken Wolkendecke fallen weitere Schneeflocken, die Mengen sind aber dem "Wetterochs" zufolge kaum messbar. Für andere Regionen Bayerns rechnet der DWD dagegen mit deutlich mehr Niederschlag: Zwischen 20 und 40 Zentimeter Neuschnee sollen bis Samstagabend zwischen den Allgäuer Alpen und dem unteren Inn fallen. Für die Fränkische Alb und das Maingebiet meldet aber auch der DWD nur wenig Schnee.

Der Sonntag bleibt voraussichtlich schneefrei und die Sonne scheint gelegentlich, es bleibt jedoch größtenteils bewölkt. An den Temperaturen ändert das aber nicht viel: Mit -1 Grad ist es in Bamberg weiterhin bitterkalt. Autofahrer sollten sich zudem weiterhin auf glatte Straßen gefasst machen: "Überfrierende Nässe ist nach wie vor großflächig in Deutschland ein Thema", warnt eine DWD-Meteorologin.

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Der DWD gab für einen Großteil Deutschlands sogar eine amtliche Glätte-Warnung heraus, die noch bis Freitagmittag gilt. Besonders ganz im Süden könne es "ziemlich glatt" werden. Für Teile Bayerns besteht eine Warnung vor gefrierendem Regen. Ein Blick auf die Wetterkarte verrät aber, dass Franken davon verschont bleibt und eher das Gebiet von Augsburg über München bis Garmisch-Partenkirchen betroffen ist.

Und wie geht es in der nächsten Woche weiter? Der "Wetterochs" will sich noch nicht konkret festlegen: "Am Montag ist es wechselnd bewölkt und vielleicht schneit es hier und dort etwas. Wahrscheinlich setzt am Dienstag eine nachhaltige Milderung ein." Für Autofahrer bedeutet das: Vorsicht, es besteht die Gefahr von Glatteisregen!

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