Wetter in Franken: Experte erklärt Wärmerekord - so wird das kommende Wetter
Autor: Redaktion
Franken, Dienstag, 09. April 2024
Der Wetterexperte Stefan Ochs erklärt den Wärmerekord der letzten Tage und wie das Wetter in den kommenden Tagen wird.
"Mit Höchsttemperaturen nahe 28 Grad wurden am Montag verbreitet neue Temperaturrekorde für die 1. Aprildekade aufgestellt", teilt Stefan Ochs - der Wetterochs - mit.
Doch das warme Wetter verabschiedet sich langsam. Am Dienstag (9. April 2024) überquert uns zwischen 11 und 14 Uhr von Westen her eine Kaltfront, die sich vor allem durch heftige Windböen bemerkbar macht. Bis zum Vormittag scheint noch zeitweise die Sonne und es wird 20 Grad warm. Ab Mittag ist es bedeckt und am späteren Nachmittag regnet es gebietsweise. Dabei sinken die Temperaturen auf 9 Grad.
Wetter in Franken: Meereskaltluft stößt zu uns
Am Mittwoch ist es wechselnd bewölkt mit Sonnenschein. Regen fällt nicht. Maximal werden 15 Grad erreicht. Der schwache Wind weht aus West. Am Donnerstag ist es sonnig und trocken bei maximal 19 Grad. Am Freitag streift uns eine schwache Warmfront mit einzelnen Wolkenfeldern ohne Regen und es wird bis 20 Grad.
Freundlich und warm mit Temperaturen von 21 bis 24 Grad ist es am Samstag und wahrscheinlich auch noch am Sonntag. In der Nacht zum Sonntag muss jedoch mit Frost bis -1 Grad in zwei Meter Höhe und -3 Grad in fünf Zentimeter Höhe gerechnet werden.
Zu Beginn der nächsten Woche stößt von Nordwesten her Meereskaltluft zu uns vor. Bei den neuesten Prognosen bleibt es dabei ziemlich windig, was die Bildung einer nächtlichen bodennahen Kaltluftschicht stört. Die Frostgefahr in der nächsten Woche ist also noch schwer abzuschätzen.
Experte erklärt Wärmerekord im April
Stefan Ochs erklärt den Wärmerekord folgendermaßen: "Zu verdanken haben wir die Wärme natürlich der Luft aus der Sahara, die auch den Staub mitgebracht hat. Erstaunlich dabei war, dass in 1300 Meter Höhe am Sonntag und am Montag nach mitternächtlichen Temperaturen von 20 Grad anschließend am Mittag nur 14 beziehungsweise 17 Grad verzeichnet wurden, also deutlich weniger. Eine Analyse zeigt, dass dies Föhnluft war, die jeweils tagsüber in den Nordalpen mit Unterstützung der Sonne stark erwärmt wurde und dann zeitverzögert nachts bei uns ankam."
Dennoch räumt er ein: "Wie sind denn nun die neuen Temperaturrekorde für die erste Aprildekade einzuordnen? Die alten Werte wurden um 2-3 Grad übertroffen, was natürlich schon sehr deutlich ist. Allerdings werden hohe Werte am Ende der Dekade im April überbewertet. Wenn man auffällig hohe April-Werte vergangener Jahre grafisch verbindet, so liegen wir circa 1,5 Grad über dieser Linie."