DWD warnt heute vor Sturmböen: Diese 7 Regionen sind betroffen
Autor: Gwendolyn Kaiser, Alexander Kroh
Franken, Samstag, 11. November 2023
Für Samstagmorgen kündigt der Deutsche Wetterdienst amtliche Warnungen für Sturmböen an, die derzeit für sieben Landkreise in Franken gelten. Ungemütlich kann es aber in ganz Bayern werden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat zum Wochenendstart keine guten Nachrichten: Aktuell hat der DWD amtliche Sturmwarnungen mit der Warnstufe 2 von 4 in Franken herausgegeben. Besonders betroffen sind die westlichen Landkreise in Franken - doch auch für den Rest Bayerns gelten bis einschließlich Nachmittag zumindest Warnungen vor Windböen (Stufe 1 von 4).
Nach Angaben des DWD bestünde die Gefahr, dass Samstagnacht und am frühen Morgen (11. November 2023) Sturmböen auftreten. Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer, die in diesem Zeitraum unterwegs sein sollten, sollten auf "herabstürzende einzelne Äste" und "herabfallende Gegenstände" achten.
Deutscher Wetterdienst warnt vor Sturmböen: Diese Regionen sind betroffen
Die amtlichen Warnungen stimmen auch mit der Vorhersage des fränkischen Wetter-Experten Stefan Ochs ("Wetterochs") überein: Er sagt für Oberfranken Wind und Regen vorher. In Hochlagen Süddeutschlands komme es zu Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft), exponiert auch schwere Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft), so teilt es der DWD mit.
Video:
Für folgende Landkreise gelten die Sturmwarnungen:
- Kreis Ansbach
- Kreis Kitzingen
- Kreis Main-Spessart
- Kreis Miltenberg
- Kreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim
- Kreis Weißenburg-Gunzenhausen
- Kreis und Stadt Würzburg
Die amtlichen Warnungen vor Sturmböen gelten demnach bis mindestens 8 Uhr am Samstag.
Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.
Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt:
- Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.
- Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist.
- Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar.
- Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten.
Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden.
Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt:
- Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
- Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
- Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
- Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.