Heftiges Unwetter trifft Franken - Hunderte Einsätze
Autor: Florian Hauner, Agentur dpa
Franken, Samstag, 02. August 2025
Ein starkes Unwetter zog am Freitagabend über Franken und führte zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr. Besonders in Nürnberg und dem Landkreis Aschaffenburg war die Lage angespannt.
Am Freitagabend (1. August 2025) zog ein heftiges Unwetter über Franken hinweg. Dabei kam es aufgrund von Überflutungen zu hunderten Einsätzen in ganz Franken, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Bilder der Agentur NEWS5 zeigen die Ausmaße des Unwetters.
Besonders Nürnberg war stark vom Gewitter betroffen, weshalb es zu fast 100 Einsätzen kam. Am selben Abend begann in der fränkischen Großstadt das Bardentreffen 2025 - ein riesiges kostenloses Musikfest in der Altstadt. Auch Unterfranken stand mancherorts unter Wasser.
Fast 100 Einsätze in Nürnberg - Krankenhaus wird geflutet
Wegen Starkregens in Nürnberg sind die Feuerwehren im Stadtgebiet zu fast 100 Einsätzen ausgerückt. Die Einsatzkräfte wurden eigenen Angaben zufolge wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen sowie Unterführungen gerufen. Am Freitagabend waren demnach innerhalb einer Stunde etwa 150 Anrufe bei der Leitstelle eingegangen.
Auch in ein Krankenhaus war demnach Wasser eingedrungen. Eine ganze Etage sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Um die Unwetterschäden im Stadtgebiet zu beseitigen, waren in Nürnberg die Berufsfeuerwehr sowie 17 freiwillige Feuerwehren im Einsatz.
Gullydeckel ausgehoben und Baum auf der Straße - Front trifft Unterfranken
Die Unwetterfront hat in zwei Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Betroffen waren die unterfränkischen Orte Haibach und Bessenbach, dort gab es über 65 Einsätze, wie Kreisbrandmeister Martin Bahmer mitteilte. Die Unwetterfront sei gegen 18.00 Uhr über das Aschaffenburger Stadtgebiet und dann in Richtung der beiden Gemeinden gezogen.
In Haibach mussten demnach 35 Unwettereinsätze abgearbeitet werden. Neben zahlreichen vollgelaufenen Kellern habe es ausgehobene Gullydeckel auf der Straße gegeben, die wieder eingesetzt wurden. Zudem beseitigten die Einsatzkräfte demnach einen größeren Baum, der zum Teil auf die Straße gestürzt war.
Im Gemeindegebiet Bessenbach gab es bis gegen 21.30 Uhr 30 Einsatzstellen, wie es weiter hieß. Fahrbahnen seien zum Teil bis zu 30 Zentimeter hoch überflutet gewesen.