Tote Kraniche: Vogelgrippe in fränkischem Landkreis
Autor: Agentur dpa
Franken, Freitag, 07. November 2025
In Bayern gibt es derzeit mehrere Fälle von Vogelgrippe. Die Behörden warnen vor Kontakt mit kranken oder toten Tieren, um eine mögliche Ansteckung zu vermeiden.
Auch in Bayern breitet sich die Vogelgrippe weiter aus. Bei zwei Kranichen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg wurde die Krankheit nun nachgewiesen, teilte das Landratsamt mit. Am Vortag wurde das Virus vom Subtyp H5N1 bei einer verendeten Lachmöwe im Landkreis Rosenheim festgestellt, wie das dortige Landratsamt mitteilte.
Ende Oktober waren fünf mit dem Virus infizierte Graugänse verendet im oberbayerischen Landkreis Mühldorf entdeckt worden. Die toten Tiere wurden an einem Stauwehr in Jettenbach aufgefunden. Zudem gibt es mehrere Verdachtsfälle, etwa bei Schwänen und einer Gans im Landkreis Donau-Ries sowie bei einer Graugans und einer Stockente im Landkreis Fürstenfeldbruck.
Vogelgrippe grassiert in Deutschland - tote Kraniche in Unterfranken
Derzeit gibt es bundesweit zahlreiche Fälle der auch Geflügelpest genannten Krankheit, insbesondere bei Wildvögeln. Die Virusinfektion verläuft bei vielen Vogel- und Geflügelarten häufig tödlich.
Die Behörden wiesen erneut darauf hin, dass eine Ansteckung des Menschen über infizierte Vögel oder deren Ausscheidungen in Deutschland zwar bislang nicht bekannt ist, aber bei intensivem Kontakt mit infiziertem Geflügel in seltenen Fällen nicht ausgeschlossen werden kann.
Der Kontakt zu kranken oder toten Wildvögeln solle daher vermieden werden. Nach einem Kontakt sei es wichtig, die Hände gründlich mit Seife zu waschen und für 48 Stunden keinen Kontakt zu Geflügelhaltungen zu haben. Auch andere Tiere wie Hunde und Katzen sollten nicht in den direkten Kontakt mit verendeten Wildvögeln kommen. Wer Schwäne, Enten und Gänse, aber auch Raubvögel wie Eulen und Bussarde sowie Krähenvögel oder auch Kraniche, Störche und Reiher tot finde, solle dies dem zuständigen Veterinäramt melden.