Sturmböen in Franken: Dringende DWD-Warnung in vielen Regionen
Autor: Melina Mark
Franken, Donnerstag, 22. Februar 2024
Ab Donnerstagabend soll es stundenlang richtig kräftig stürmen in Franken. Der Deutsche Wetterdienst warnt daher vor einigen Gefahren.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat aktuelle Warnungen vor Unwetter veröffentlicht. Etliche fränkische Landkreise sind zwischen Donnerstag (22. Februar 2024) und Freitag (23. Februar 2024) Sturmböen ausgesetzt: zwischen 18 Uhr und 2 Uhr soll es ordentlich wehen. Der DWD stufte die Heftigkeit der Böen in Kategorie 2 von 4 ein.
Auch der Wetterochs berichtete bereits in seiner Wetterprognose davon. Am späten Donnerstagabend überquert demnach eine Kaltfront Franken. Dabei ist der Regen kurzzeitig schauerartig verstärkt, bevor er rasch abklingt und die Wolkendecke aufreißt. Ein starker Wind der Sturmstärke Beaufort 9 weht in Böen aus Südwest bis West. Die Temperaturen sinken von 11 Grad um Mitternacht auf 4 Grad am Freitagmorgen.
Hier warnt der DWD vor Sturmböen:
- Kreis und Stadt Ansbach
- Kreis und Stadt Aschaffenburg
- Kreis Bad Kissingen
- Kreis und Stadt Bamberg
- Kreis und Stadt Bayreuth
- Kreis und Stadt Coburg
- Kreis Erlangen-Höchstadt
- Stadt Erlangen
- Kreis Forchheim
- Kreis und Stadt Fürth
- Kreis Haßberge
- Kreis und Stadt Hof
- Kreis Kitzingen
- Kreis Kronach
- Kreis Kulmbach
- Kreis Lichtenfels
- Kreis Main-Spessart
- Kreis Miltenberg
- Kreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim
- Kreis Nürnberger Land
- Kreis Rhön-Grabfeld
- Kreis Roth
- Stadt Schwabach
- Kreis und Stadt Schweinfurt
- Kreis Weißenburg-Gunzenhausen
- Kreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
- Kreis und Stadt Würzburg
Es droht in den betreffenden Regionen Gefahr. Laut dem Deutschen Wetterdienst können sowohl einzelne Äste herabstürzen als auch Gegenstände umherfliegen. Das birgt einerseits ein Verletzungsrisiko, sollte man von massiven Gegenständen getroffen werden. Andererseits können leichtere Dinge auch zu einer Sichtbehinderung führen, wie etwa Planen, die während der Fahrt auf die Scheibe eines Autos geweht werden.
Der DWD empfiehlt, frei stehende Objekte zu sichern, wie Leinwände und Möbel oder etwa Zelte und Abdeckungen befestigen. Währenddessen sollte man die eigene Umgebung gut im Blick behalten, um nicht getroffen zu werden.
Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.
Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt:
- Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.
- Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist.
- Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar.
- Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten.
Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden.
Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt:
- Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
- Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
- Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
- Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.