Zuerst kam es demnach am Samstag gegen 9 Uhr auf der A9 in Richtung Berlin, zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Nord und Hof-West, zu einem Aquaplaning-Unfall. Der Polizei zufolge kam eine 36-jährige Leipzigerin mit ihrem BMW aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern touchierte daraufhin das Auto einer Frau aus Dänemark.
Gegen Mittag geriet dann eine 27-jährige Skoda-Fahrerin aus dem Landkreis Bayreuth bei teilweiser schneebedeckter Fahrbahn aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern. Im Bereich Gefrees auf der A9 in Richtung München prallte ihr Wagen gegen eine Betongleitwand.
Weiter ging es gegen 15.45 Uhr für die Beamten der Verkehrspolizei Hof auf die A93 in Richtung Holledau. Im Bereich der Anschlussstelle Rehau-Süd kam ein 36-jähriger Marktredwitzer mit seinem BMW-SUV wiederum aufgrund seiner nicht an die Straßen- und Wetterverhältnisse angepassten Geschwindigkeit ins Rutschen. Sein Fahrzeug prallte zunächst gegen das Ausfahrtschild der genannten Anschlussstelle. Aufgrund dessen überschlug sich der Pkw und kam im Anfangsbereich des Beschleunigungsstreifens total beschädigt zum Stehen. Der Fahrer wurde schwer verletzt und mittels Rettungswagen ins Krankenhaus Hof gebracht.
Wenige Minuten später krachte es wiederum auf der A9 im Bereich Münchberg in Richtung Süden. Eine 55-jährige Nürnbergerin fuhr mit ihrem Mazda bei Glätte zu schnell, verlor die Kontrolle und prallte gegen die rechts befindliche Böschung. Dort kam die Kraftfahrzeugführerin entgegengesetzt der Fahrtrichtung zum Stehen.
Um Mitternacht ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall, diesmal auf der A72, im Bereich Köditz, in Richtung Chemnitz. Ein 38-jähriger Weißrusse fuhr mit seiner E-Klasse bei schneebedeckter Fahrbahn viel zu schnell, verlor aufgrund dessen die Kontrolle und prallte frontal gegen die Mittelschutzplanken.
"Außer dem Verkehrsunfall auf der A93 blieben alle Unfallbeteiligten unverletzt", teilt die Verkehrspolizei Hof mit. Der Gesamtschaden der fünf Verkehrsunfälle am Samstag beläuft sich demnach auf rund 85.000 Euro. Die Unfallursache sei bei allen beschriebenen Unfällen die an die Straßen- und Wetterverhältnisse nicht angepasste Geschwindigkeit. Aufgrund dessen appelliert die Verkehrspolizei Hof, "vorausschauend, rücksichtsvoll und mit deutlich geringerer Geschwindigkeit, insbesondere bei winterlichen Straßenverhältnissen" mit Kraftfahrzeugen am Straßenverkehr teilzunehmen.
Der laut Polizeiinspektion Hof "wohl kurioseste Unfall" ereignete sich Samstagnacht im Bereich Köditz. Gegen 23.45 Uhr fuhr ein Taxi vom Rockwerk in Richtung B173. Auf der abschüssigen Fahrbahn geriet das Taxi auf der spiegelglatten Fahrbahn ins Rutschen. Gleichzeitig kamen mehrere Fahrzeuge dem Taxi entgegen. Ein Audi und ein Kia gelangten an dem rutschenden Taxi zunächst noch schadlos vorbei. Eine VW-Fahrerin hatte weniger Glück: Das Taxi touchierte den Seitenspiegel ihres Autos.
Aufgrund der Glätte blieben der Audi und der Kia schließlich an der Steigung hängen, berichtet die Polizeiinspektion Hof. Während die Fahrerin des Audi und der Fahrer des Kia gegen die Glätte ankämpften, drehten sich ihre Autos quer zur Fahrbahn und rutschten ebenfalls die Steigung hinab. Dabei kollidierten der Audi und der Kia miteinander. Anschließend rutschten die beiden Fahrzeuge gegen den VW, der etwas unterhalb noch auf der Fahrbahn stand.
"Zum krönenden Abschluss rutschte auch noch ein Opel bergab in die Unfallstelle", erklärt die Polizei. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Landkreis Wunsiedel
Am Samstag ereignete sich um 12.45 Uhr ein Verkehrsunfall auf der B303. Ein 54-jähriger Pkw-Fahrer aus Tschechien befuhr die Kreisstraße WUN 10 aus Nagel kommend und wollte beim Silberhaus nach rechts in die Bundesstraße 303 in Richtung Tröstau einbiegen. Aufgrund seiner unangepassten Geschwindigkeit konnte er an der Einmündung nicht mehr stoppen und rutschte in die Bundesstraße hinein. Hier touchierte er den Pkw eines 22-jährigen Fahrers aus Bad Alexandersbad noch am rechten Heck, der aus Richtung Bayreuth ebenfalls in Richtung Tröstau fahren wollte und Vorfahrt hatte.
Anschließend rutsche das tschechische Fahrzeug noch weiter, bis es auf der gegenüberliegenden Leitplanke zum Stehen kam, die sich an dieser Stelle in den Boden absenkte. Am Fahrzeug des Unfallverursachers entstand ebenso wie am anderen Pkw ein Schaden von jeweils 5000 Euro. Verletzt wurde niemand. Der tschechische Wagen musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Der Schaden an den Leitplanken wurde auf 3000 Euro geschätzt.
Am Samstagabend gegen 21 Uhr befuhr ein 32-Jähriger aus dem Landkreis Tirschenreuth mit seinem Audi die Staatsstraße 2176 von Marktleuthen kommend in Richtung Thiersheim. Offensichtlich aufgrund fehlender Ortskenntnis und überhöhter Geschwindigkeit bei widrigen Witterungsverhältnissen erkannte er die Einmündung zur Staatsstraße 2180 zu spät. Der Pkw rutschte über die Einmündung in den gegenüberliegenden Straßengraben, wie die Polizeiinspektion Marktredwitz berichtet. Verletzt wurde demnach niemand, am Pkw entstand ein Schaden von rund 5000 Euro.
Unfall in Mittelfranken
Im Kreis Ansbach hat sich am Samstag nahe Lehrberg ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem mehrere Menschen schwere Verletzungen erlitten. Ein 22-Jähriger wurde in seinem Wagen eingeklemmt.
Unfall in Unterfranken
Auch bei Marktbreit im Landkreis Kitzingen ereignete sich ein wetterbedingter Unfall. Während eines Hagelschauers verlor ein 44-jähriger Autofahrer am Samstag gegen 16. 10 Uhr auf der Gefällstrecke von Enheim kommend aufgrund von Blitzeis die Kontrolle über sein Fahrzeug. "Der Pkw schlitterte an der Abzweigung in die Enheimer Straße über zwei
Verkehrsinseln und prallte anschließend gegen die Leitplanke, wo er total beschädigt zum Stehen kam", berichtet die Polizeiinspektion Kitzingen.