Unwetter-Warnung für Franken verschärft: Autos versinken in Flut

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Der Deutsche Wetterdienst warnt in der Region erneut vor starken Gewittern. Welche Landkreise betroffen sind.

Am Donnerstag (17. August 2023) ziehen wieder Gewitter über Franken. Erst am Vortag gab es schwere Unwetter, besonders in Unterfranken, wo zahlreiche Straßen und Keller überschwemmt wurden.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt nun erneut Warnungen für einzelne Landkreise heraus. Ab dem Nachmittag gilt die Warnstufe 2, dabei kann es zu starken Gewittern kommen. In einzelnen Landkreisen wird sogar die Warnstufe 3 oder 4 vermeldet.

DWD warnt vor Gewitter in Franken

In folgenden Landkreisen warnt der DWD:

  • Kreis und Stadt Bamberg (Warnstufe 3)
  • Kreis und Stadt Bayreuth (Warnstufe 3)
  • Kreis und Stadt Coburg (Warnstufe 3)
  • Kreis Erlangen-Höchstadt
  • Kreis Forchheim (Warnstufe 3)
  • Kreis Haßberge (Warnstufe 3)
  • Kreis und Stadt Hof (Warnstufe 3)
  • Kreis Kronach
  • Kreis Kulmbach
  • Kreis Lichtenfels (Warnstufe 3)
  • Kreis Nürnberger Land (Warnstufe 3)
  • Kreis Rhön-Grabfeld
  • Kreis und Stadt Schweinfurt
  • Kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (Warnstufe 3)
  • Kreis und Stadt Würzburg

Örtlich seien auch Blitzeinschläge und Platzregen möglich. Wenn möglich, sollte man sich daher nicht im Freien aufhalten und Fenster und Türen schließen. Im Bereich von Flüssen und Bächen sind außerdem Überschwemmungen möglich. Weitere Verhaltenstipps, wie man sich bei einem Gewitter am besten schützt, findet ihr hier. 

Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.

Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt: 

    • Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen. 
    • Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist. 
    • Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar. 
    • Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten. 

Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden. 

Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt: 

    • Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
    • Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
    • Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
    • Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr

Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.

Vorschaubild: © NEWS5 / Oßwald