Franken mitten in Hitzewelle - wie geht es ab Samstag weiter?
Autor: Isabel Schaffner
Franken, Dienstag, 12. August 2025
Die heiße Luft begleitet uns in Franken noch bis Freitag. Danach nähert sich eine Kaltfront.
Von Dienstag (12. August) bis Donnerstag (14. August) wird es zunehmend heiß und es bleibt sonnig, informiert Wetterexperte Stefan Ochs. Die Temperaturen steigen von 31 bis 32 Grad am Dienstag auf 34 bis 35 Grad am Mittwoch und erreichen am Donnerstag 36 bis 37 Grad. Damit wird der Donnerstag voraussichtlich genauso heiß wie der 2. Juli, welcher bisher der wärmste Tag des Jahres war. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Wetter durchgehend trocken bleibt. Lediglich das polnische Wettermodell UM prognostiziert für Mittwochabend vereinzelte Hitzegewitter.
Der schwache Wind weht aus wechselnden Richtungen. Am Freitag verweilen wir weiterhin in der heißen Luftmasse und die Höchsttemperaturen erreichen 35 Grad. Von Nordwesten her zieht jedoch eine Kaltfront auf, so Ochs weiter.
Auf Hitzewelle folgen kühlere Luftmassen in Franken
Diese lässt Gewitter erwarten. Danach bildet sich über der westlichen Nordsee ein Hochdruckgebiet, an dessen Rand kühlere Luftmassen von Norden zu uns gelangen, führt der Meteorologe fort. "Ein mehrtägiger Abschnitt mit angenehmem Sommerwetter scheint bevorzustehen, wobei die Höchsttemperaturen zwischen 27 und 31 Grad liegen. Schauer oder Gewitter kann man zwar nicht ausschließen, aber insgesamt dürfte die Niederschlagstätigkeit doch ziemlich gering sein." Während der Hitzewelle sinken die nächtlichen Temperaturen auf Werte zwischen 20 und 15 Grad, danach liegen sie bei etwa 12 Grad.
Schließlich geht Ochs auf die Wasserversorgung der Pflanzen ein: Im Juli fielen demnach in der Regel mindestens 120 Millimeter Regen, wobei in einigen, kleineren Gebieten nur 80 Millimeter verzeichnet wurden. Somit sei der Boden unterschiedlich feucht. Bei 120 Millimeter könne das Regenwasser weiterhin in tiefere Bodenschichten sickern, erklärt er.
Zwar trockne die Oberfläche aus, aber die Pflanzen fänden in tieferen Schichten noch genügend Wasser. In den kleinen und verstreuten 80-Millimeter-Regionen sei das anders: "Da ist das Vordringen in die Tiefe gestoppt und die Verdunstung wirkt sich auf die komplette Juli-Feuchtigkeit aus. In diesen Gegenden kann der Boden also noch einmal bis in tiefe Schichten komplett austrocknen."