Heiß und trocken ist das Wetter derzeit in Franken. Das fordert seinen Tribut - vor allem bei den laufenden Feldarbeiten. So brannte es am Freitag auf mehreren Äckern in der Region.
Das trockene und heiße Wetter bereitet zahlreichen Landwirten derzeit Schwierigkeiten. Bei Feldarbeiten kann ein kleiner Funke einen großen Brand auslösen. Und auch kleinere Waldbrände stehen auf der Tagesordnung. Dies ist am Freitag in der Region gleich mehrmals passiert.
Bei Drescharbeiten auf einem Feld westlich von Adelsdorf/Aisch in Mittelfranken wurde, vermutlich durch Funkenflug, ein Brand ausgelöst. Das Feuer breitete sich in dem trockenen Getreidefeld laut der Polizei sehr schnell aus. Durch das schnelle Eingreifen der Landwirte konnte das Feuer rasch eingedämmt und so ein Übergreifen auf den angrenzenden Wald verhindert werden. Sämtliche Feuerwehren aus Höchstadt, Adelsdorf und Umgebung waren ebenfalls vor Ort und konnten den Brand löschen. Letztendlich brannte rund ein Hektar des Getreidefeldes ab. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Trockenheit sorgt für Brände - alle fränkischen Regierungsbezirke betroffen
Auch in Rügland im Kreis Ansbach war es am Freitag gegen 20 Uhr zum Brand einer Wiese gekommen. Ersten Informationen zufolge brach das Feuer an einem Mähdrescher aus, der zu der Zeit in dem Bereich im Einsatz war. Die Flammen konnten durch die örtlichen Feuerwehren und mit Unterstützung von benachbarten Landwirten schnell gelöscht werden. Es war rund ein halber Hektar Feld betroffen.
Am Freitagabend gegen 18.00 Uhr kam es auf einer Ackerfläche im Nahbereich des Scheinfelder Ortsteils Neuses (Kreis Neustadt/Aisch) zu einem Brand eines 40 Jahre alten Mähdreschers. Während der Landwirt bei großer Hitze Mäharbeiten durchführte, fing der Mähdrescher Feuer. Der Landwirt konnte in der Folge von der landwirtschaftlichen Maschine abspringen und blieb unverletzt. Der Mähdrescher brannte trotz unmittelbarer Verständigung der Feuerwehr komplett aus. Der Brand griff auf die Ackerfläche über und verursachte einen Schaden von rund einem Hektar ertragsloser Ackerfläche. Die Feuerwehren der unliegenden Gemeinden konnten den Brand löschen. Es kam zu keinen Personenschäden. Der wirtschaftliche Sachschaden beträgt etwa 10.000 Euro.
Am Freitagnachmittag kam es im Dienstbereich der Polizeiinspektion Kulmbach zu zwei Bränden. Gegen 15.15 Uhr wurde ein Brand im Wald zwischen Neuenreuth und Thurnau neben der Staatsstraße 2189 gemeldet. Vor Ort konnte eine rund 400 Quadratmeter große Brandfläche festgestellt werden. Es handelte sich hierbei um einen Bodenbrand. Als Brandursache wird Selbstentzündung wegen der Trockenheit vermutet. Es entstand Sachschaden in Höhe von geschätzt 500 Euro. Das Feuer wurde durch die Feuerwehren Altenplos, Thurnau, Neudrossenfeld, Altdrossenfeld und Neuenreuth abgelöscht.
Felder in Flammen - Landwirte leisten tatkräftig Unterstützung
Um 18.00 Uhr brannte ein kleines Stück Grünstreifen zwischen den Bahngleisen und der Fahrbahn in der Vorwerkstraße. Das Feuer brannte eine Fläche von rund 10 Quadratmetern nieder. Der Brand wurde durch die Feuerwehr Kulmbach gelöscht. Es wird davon ausgegangen, dass durch Funkenflug eines Zuges von den daneben liegenden Bahngleisen das Feuer ausgelöst wurde. Es entstand kein Sachschaden.
In Unterfranken gingen gegen 18 Uhr die ersten Notrufe über zwei Feldbrände im Raum Alzenau und Michelbach ein. Aus ungeklärter Ursache kam es laut der Feuerwehr auf einem Getreidefeld zu einem Brandausbruch. Die Flammen griffen in der Folge auf ein weiteres benachbartes Feld über. Die Freiwilligen Feuerwehren brachten den Brand mit Unterstützung örtlicher Landwirte unter Kontrolle. Rund 15 Hektar der bestellten Felder brannten nieder. Für die Löscharbeiten kam neben Löschwasser auch Spezialequipment zur Wald- und Flächenbrandbekämpfung zum Einsatz. Das Löschwasser wurde im Pendelverkehr zur Einsatzstelle transportiert.