Franken Helau: Faschingsumzüge in Nürnberg, Coburg, Bayreuth, Forchheim und Würzburg - Gefahr durch Sturm?
Autor: Agentur dpa, Redaktion
Nürnberg, Sonntag, 23. Februar 2020
Mit den traditionellen Faschingsumzügen erreicht der Karneval in vielen Städten Frankens am Sonntag seinen Höhepunkt. Sturm und Regen könnten den Narren allerdings zu Schaffen machen. In anderen Bundesländern wurden schon Züge abgesagt.
Fasching in Franken erreicht seinen Höhepunkt: Zum größten Faschingsumzug in Süddeutschland "rechts des Rheins" wollen ab 11.55 Uhr mehr als 150 Gruppen und Musikkapellen mit 3000 Teilnehmern durch die Innenstadt von Würzburg ziehen. Erwartet werden nach Angaben der Veranstalter mehrere Zehntausend Besucher. Hier geht es zu den Umzügen, Bildern und Infos rund um den fränkischen Fasching.
In Nürnberg setzt sich der Fastnachtszug um 13 Uhr am Stadtpark an der Bayreuther Straße in Richtung Altstadt in Bewegung. Laut dem Förderverein Nürnberger Fastnachtszug ist er mit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1397 der weltweit älteste Faschingszug. Angemeldet haben sich mehr als 40 Gruppen mit drei Kapellen, 29 Wagen und fast 2000 Teilnehmern.
Faschingsumzüge am Sonntag in Nürnberg, Würzburg, Bayreuth und Coburg
In Bayreuth startet der Faschingsumzug um 13 Uhr am Volksfestplatz in Richtung Innenstadt. Hier sind 22 Gruppen und 19 Wagen mit etwa 1000 Teilnehmern unterwegs. Erwartet werden zehn- bis fünfzehntausend Zuschauer.
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Um 13.30 Uhr startet auch der Faschingszug in Forchheim. Ab 14 Uhr schlängelt sich in Coburg der traditionelle "Gaudiwurm" mit rund 60 Gruppen, 1000 aktiven Narren und 20 Wagen durch die Innenstadt bis zum Marktplatz.
Die fränkischen Narren müssen sich allerdings wetterfest einpacken. Wind und Regen sind angesagt. Der Deutsche Wetterdienst warnt zudem vor Sturmböen in vielen Regionen Frankens.
Faschingsumzüge in Thüringen, Hessen und NRW abgesagt
Im benachbarten Thüringen wurden deshalb schon Faschingsumzüge abgesagt. So wurde etwa der traditionelle Straßenumzug in Heiligenstadt nach Polizeiangaben gestrichen. Die Narren wollten stattdessen am Nachmittag in der Stadthalle feiern. Auch in Rüdersdorf bei Gera wird es am Sonntag aufgrund des stürmischen und regnerischen Wetters laut Polizei keinen Kinderumzug geben. Die Reißleine zogen ebenfalls die Karnevalisten in Ilmenau und Diedorf (Unstrut-Hainich-Kreis). "Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die auch wir nicht beeinflussen können", hieß es auf der Facebook-Seite des Diedorfer Carnevalvereins. Gesundheit und Sicherheit gingen vor.