Bekannte Modekette schließt noch im Oktober alle Filialen - mehrere fränkische Geschäfte betroffen

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Die Vermieter der Modekette Hallhuber müssen sich jetzt auch in Franken um neue Mieter kümmern.
Insolvente Modekette Hallhuber schließt alle Filialen im Oktober - auch fränkische Geschäfte betroffen
pexels/pixabay.com (Symbolbild)

Nun ist es offiziell: Die insolvente Modekette "Hallhuber" schließt Ende Oktober sämtliche Filialen - darunter sind auch mehrere fränkische Geschäfte.

  • Modekette "Hallhuber" schließt alle Standorte - Unternehmen findet keinen Investor
  • Nürnberg, Erlangen, Coburg: Mehrere Filialen in Franken betroffen
  • "Es gibt Gespräche": Zukunft der Marke ungewiss

Ende Mai 2023 beantragte die Modekette "Hallhuber" Insolvenz in Eigenverwaltung und suchte nach einem neuen Finanzinvestor. Ursache waren hauptsächlich "multiple Krisen im Einzelhandel" und die daraus entstehenden wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Suche führte nicht zu der ersehnten Rettung, wie sich herausstellte. Der Kommunikationsbeauftragte Frank Elsner macht im Gespräch mit inFranken.de am Montag (23. Oktober 2023) unmissverständlich klar: Die "Hallhuber"-Filialen verschwinden aus den Innenstädten und Straßen - auch aus den fränkischen.

Modekette "Hallhuber" hat alle Mietverträge gekündigt - Filialen in Nürnberg, Erlangen und Coburg machen zu

130 Geschäfte betrieb "Hallhuber" zuletzt insgesamt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Man hat mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im Juli beschlossen, Maßnahmen für die Einstellung des Geschäftsbetriebs einzuleiten. Zu diesem Zeitpunkt war kein Investor in Sicht", so Elsner. So habe das Unternehmen die Mietverträge gekündigt und Abverkaufsmaßnahmen eingeleitet. 

"Eine Reihe von Filialen sind bereits geschlossen worden." Etwa 60 seien noch in Betrieb, doch laut Plan sollen auch diese Ende Oktober 2023 schließen. Das gilt auch für die fränkischen Filialen, die noch in Erlangen, Nürnberg und Coburg zu finden sind. Laut Google ist der Würzburger Laden bereits "dauerhaft geschlossen", auch in Bamberg gab "Hallhuber" seine Räumlichkeiten frei für einen Nachfolger. Auch der Online-Shop ist nicht mehr in Betrieb.

"Unabhängig von den Schließungen gibt es Gespräche mit Interessenten", fügt Elsner hinzu. Er nennt keine weiteren Details, der Ausgang sei aktuell offen. Die Modekette öffnete 1977 ihren ersten Store in München und widmet sich laut eigenen Aussagen vorwiegend der "selbstbewussten und anspruchsvollen Frau". Über 1000 Arbeitsplätze bot das Unternehmen zuletzt. Weitere Nachrichten aus Franken findest du auf unserer Startseite.